EM 2024: Holland nach 3:0-Sieg über Rumänien im Viertelfinal
Die Niederlande stehen an der EM 2024 im Viertelfinal. Die zuletzt arg gescholtene Elftal zeigt gegen Aussenseiter Rumänien die bisher beste Turnierleistung.
Das Wichtigste in Kürze
- Das rumänische Märchen an der EM 2024 endet im Achtelfinal gegen Holland.
- Die Oranje zeigt eine starke Reaktion auf die 2:3-Pleite gegen Österreich.
- Cody Gakpo sorgt beim verdienten 3:0-Sieg der Elftal für die Höhepunkte
Das vorletzte Viertelfinal-Ticket an der EM 2024 geht an die Niederlande: Die nach der Pleite gegen Österreich heftig kritisierte Oranje zeigt sich im Achtelfinal gegen Rumänien stark verbessert. Gegen das Überraschungsteam entscheiden letztlich zwei starke Einzelaktionen von Cody Gakpo.
Knapp 20 Minuten sind gespielt, dann sorgt der Liverpool-Star für die Führung: Von der linken Seite zieht er in den Sechzehner und schiesst auf die kurze Ecke. Rumäniens Torhüter Florin Nita sieht dabei allerdings nicht gut aus. Bis dahin waren die Rumänen mit dem Favoriten durchaus auf Augenhöhe.
Die Oranje dominiert danach die erste Halbzeit, kann ihr Chancenplus in Hälfte eins aber nicht verwerten. Auf rumänischer Seite gibt es offensiv im ersten Durchgang aber ebenfalls wenig zu verzeichnen. Die Überraschungsmannschaft geht mit dem 0:1-Rückstand nach 45 Minuten in die Kabinen.
Gakpo-Treffer wegen Abseits aberkannt
Auch nach dem Seitenwechsel starten die Holländer deutlich aktiver in die Partie. In Minute 54 müsste es 2:0 stehen, ein Abpraller im Sechzehner landet bei Depay. Dessen Schuss wird abgeblockt, trudelt aber von einem Rumänen wieder auf das Tor zu. Im Nachfassen hat Nita dann aber den Ball.
Nach etwas mehr als einer Stunde jubeln die Holländer dann über das vermeintliche 2:0. Nach einem Eckball bringt der Favorit den Ball zurück zur Mitte. Nach einem Abpraller drückt Gakpo den Ball über die Linie – steht dabei aber im Abseits. Der VAR meldet sich zügig, der Treffer wird aberkannt.
Holland beendet Rumänien-Märchen an der EM 2024
Die Rumänen sind in der Schlussphase in der Offensive zu einfallslos, die Holländer verteidigen aber auch souverän. Vorzuwerfen ist der Oranje nur die schwache Chancenverwertung. Immer wieder streicht der Ball knapp am Gehäuse von Nita vorbei, oder ein rumänisches Bein steht noch im Weg.
Acht Minuten vor Schluss legt der Favorit dann nach – wieder ist Gakpo involviert: Auf der linken Seite tankt er sich im Strafraum an der Grundlinie durch und legt zur Mitte. Nita verläuft sich im eigenen Fünfmeterraum, Donyell Malen findet ein leeres Tor vor. Unbedrängt schiebt er zum 2:0 für die Niederlande ein.
Der BVB-Stürmer sorgt in der Nachspielzeit auch noch für den Schlusspunkt aus einem Konter. Nach einem rumänischen Standard schaltet die Oranje blitzschnell um. Malen zieht in den Sechzehner und hämmert den Ball an Nita vorbei in die Maschen. Für Rumänien ist es mit drei Gegentoren zugleich die höchste EM-Niederlage überhaupt.