EM 2024: Nati-Stars gedenken Flut-Opfern im Wallis & Tessin

Die ersten Viertelfinalisten an der EM 2024 stehen fest. Am Montag stehen zwei weitere Achtelfinals auf dem Programm. Wer kommt unter die besten acht?

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Dieses Video postet die Nati am Montagvormittag auf X. - X

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag stehen die nächsten beiden EM-Achtelfinals auf dem Programm.
  • Frankreich setzt sich gegen Belgien durch, um 21 Uhr misst sich Portugal mit Slowenien.
  • Der Nau.ch-Ticker bringt die Infos des Tages.

Tag 18 der EM 2024 im Überblick

Frankreich – Belgien 1:0
21 Uhr: Portugal-Slowenien

19.55: Frankreich minimalistisch zum Sieg

Gross ist die Erleichterung bei «Les Bleus», als mit dem 20. Abschluss in Minute 85 das 1:0 fällt. Am Ende ist es ein Eigentor von Vertonghen, der den Franzosen den knappen Sieg gegen Belgien beschert, doch dieser ist hochverdient.

17.00: Ermittlungen gegen Jude Bellingham

Dem englischen Starspieler Jude Bellingham drohen Konsequenzen wegen seines Torjubels nach dem 1:1 in der Nachspielzeit gegen die Slowakei. Die UEFA hat im Vorfeld des am Samstag stattfindenden Viertelfinals der Engländer gegen die Schweiz Ermittlungen aufgenommen, teilte der Kontinentalverband am Montag mit.

Bellingham deutete nach dem 1:1, das England in die Verlängerung brachte, den Griff in den Schritt an, was als Beleidigung in Richtung slowakische Ersatzbank interpretiert werden kann. Der Mittelfeldspieler wehrt sich gegen diese Auslegung. «Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben», erklärte der Spieler von Real Madrid via Video auf X.

15.15: Mehr als 4600 beleidigende Beiträge in sozialen Medien

Die UEFA hat während der EM-Gruppenphase 4656 Beiträge in den sozialen Medien mit beleidigenden, rassistischen oder homophoben Inhalten überprüfen lassen. Beobachtet werden Beiträge auf Twitter, Instagram oder Tiktok, die sich gegen Spieler, Trainer, Funktionäre und andere Beteiligte der Endrunde richteten.

71 Prozent dieser «missbräuchlichen Beiträge wurden von den Plattformen verfolgt», teilte die UEFA mit. Etwa 94 Prozent der gekennzeichneten Beiträge enthielten allgemeine Beleidigungen. Weiterhin umfassten 4,5 Prozent der überprüften Beiträge rassistische und 1,5 Prozent homophobe Beschimpfungen.

EM 2024
Die UEFA geht während der EM 2024 gegen Beleidigungen im Internet vor. - Tom Weller/dpa

In den meisten Fällen (74 Prozent) wurden die Spieler der EM 2024 zum Opfer. Die am stärksten betroffenen Nationalmannschaften waren laut UEFA die belgische, kroatische, die ukrainische und die der Niederlande.

14.35: Erneut starke TV-Quoten bei Italien-Spiel

Den 2:0-Sieg der Schweiz gegen Italien im EM-Achtelfinal am Samstagabend verfolgten bis zu 1,64 Millionen Personen auf SRF zwei. Im Durchschnitt über die gesamte Partie waren es 1,36 Millionen am TV. Dieser Wert entspreche einem Marktanteil von 77,4 Prozent, teilte der Sender mit.

Sechs Tage zuvor beim letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Deutschland (1:1) waren die Werte in der Spitze (mit 1,68 Millionen) und durchschnittlich (1,49 Mio.) leicht höher.

13.45: Düsseldorf bereit für Achtelfinal-Knaller

Heute um 18 Uhr treffen Frankreich und Belgien im EM-Achtelfinal aufeinander. Das Spiel steigt dort, wo am Samstag die Nati gegen England um den Halbfinal-Einzug spielt: in Düsseldorf. Das Video zeigt: Die Fans sind bereit.

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Die Fans in Düsseldorf feiern schon vor dem Spiel Frankreich gegen Belgien. - Nau.ch

11.36: Nati gedenkt Flut-Opfern mit Video

Die schweren Unwetter im Tessin und im Wallis beschäftigen auch die Schweizer Nati während der EM in Deutschland. Im Maggiatal sind drei Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen. Und auch im Wallis gibt es mindestens ein Todesopfer.

Mit einem Video wenden sich die Spieler der Nationalmannschaft an die Betroffenen und Angehörige.

Maggia
Die Zerstörung im Maggiatal im Tessin ist immens. - keystone

«Auch wir bekommen mit, was in der Heimat passiert – Unwetter, Todesopfer und grosse Schäden», sagt Goalie Yann Sommer. Vincent Sierro fügt an: «Es macht uns traurig. Im Namen der ganzen Mannschaft sprechen wir unser Beileid aus.»

Remo Freuler schliesst ab: «In solchen Zeiten ist Solidarität gefragt. Wir sind mit euch.»

10.48: Letzter Nati-Sieg gegen England lange her

Am Samstag kommt es im EM-Viertelfinal zum Kracher zwischen der Schweiz und England. Die Bilanz gegen die «Three Lions» ist nicht gerade berauschend. Denn: Seit 43 Jahren wartet die Nati mittlerweile auf einen Sieg gegen das Mutterland des Fussballs.

Im Mai 1981 gab es in der WM-Quali ein 2:1-Erfolg zu feiern. Seither gab es in 13 Aufeinandertreffen zehn Niederlagen und drei Remis.

09.12: Ronaldo jagt Shaqiri-Rekord

Mit seinem Traumtor gegen Schottland stellt Xherdan Shaqiri einen Rekord auf. Als einziger europäischer Spieler hat er an den letzten sechs Welt- und Europameisterschaften immer mindestens ein Tor erzielt.

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Xherdan Shaqiri trifft gegen Schottland herrlich zum Ausgleich. - SRF

Mit dieser Bestmarke stellt Shaq sogar Cristiano Ronaldo in den Schatten. Dem Portugiesen ist das Kunststück an den letzten fünf Endrunden geglückt. An der EM 2024 blieb er aber bisher ohne Torerfolg.

Im Achtelfinal gegen Slowenien bietet sich CR7 die Chance, mit dem Schweizer gleichzuziehen.

08.38: England-Star gegen Nati gesperrt

Die Engländer qualifizieren sich am Sonntagabend in Extremis für den Viertelfinal. Jude Bellingham rettet sein Team gegen die Slowakei in der Nachspielzeit in die Verlängerung. Und dort köpft Harry Kane die «Three Lions» zum Sieg.

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Jude Bellingham trifft gegen die Slowakei in der 95. Minute per Fallrückzieher. - SRF

Damit ist klar: Im Viertelfinal trifft England am Samstag (18 Uhr) auf die Schweiz. Nicht mittun kann Marc Guéhi, der nach seiner zweiten Gelben Karte gesperrt fehlen wird. Die Nati kann hingegen aus dem Vollen schöpfen.

06.45: Giganten-Duell am frühen Abend

Im ersten Achtelfinal des Tages kommt es sogleich zum Duell zweier Mitfavoriten. Sowohl Frankreich als auch Belgien konnten an der EM 2024 aber noch nicht wirklich überzeugen. Entsprechend offen ist die Ausgangslage vor der Partie.

Den Belgiern fällt insbesondere das Toreschiessen schwer. In zwei der drei Gruppenspiele blieben die «roten Teufel» ohne eigenen Torerfolg. Und: Auch in der Defensive zeigt sich das Team von Trainer Domenico Tedesco alles andere als sattelfest.

Romelu Lukaku em 2024
Belgiens Romelu Lukaku (l) soll gegen Frankreich für die Tore sorgen. - dpa

Auf der anderen Seite tun sich auch die Franzosen schwer. Die Offensive um Superstar Kilian Mbappé bleibt bisher unter den Erwartungen. Zuletzt gab es ein mageres 1:1-Remis gegen Polen.

06.30: Kann Portugal auf Ausrutscher reagieren?

Im zweiten Spiel vom Montag stehen sich am Abend (21 Uhr) Portugal und Slowenien in Frankfurt gegenüber.

Die Osteuropäer, die es an ihrer zweiten EM erstmals in die K.o-Phase geschafft haben, können in der Begegnung mit dem Europameister von 2016 befreit aufspielen.

Cristiano Ronaldo em 2024
Portugal musste sich im letzten Gruppenspiel der EM 2024 gegen Georgien geschlagen geben. - dpa

Die Portugiesen sind derweil bestrebt, sich nach dem Ausrutscher gegen Georgien nicht erneut von einem Aussenseiter düpieren zu lassen.

Kommentare

User #5496 (nicht angemeldet)

Naja, die hochgelobten Nati-Stars könnten doch die Kohle die sie in der Nati erhalten, den betroffenen Orten spenden, DAS wäre ein starkes Zeichen. Mit schönen Worten allein, ist nicht getan.

User #1287 (nicht angemeldet)

Mit dem Mitgefühl von Wohlhabenden kann keine Mauer repariert werden. Lippenbekenntnise...

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