EM 2024: Ordner verprügelten Flitzer – wegen Cristiano Ronaldo
Ein Video zeigt, wie Ordner an der EM 2024 im Spiel zwischen Portugal und Slowenien auf einen Flitzer einschlagen. Nun gibt es neue Details zum Prügel-Eklat.
Das Wichtigste in Kürze
- Während Portugals EM-Achtelfinal wird ein Flitzer von der Security zusammengeschlagen.
- Der Sicherheitsdienst musste bei EM-Spielen mit Ronaldo mehr Personal einsetzen.
- Zudem wurde für jeden verhinderten Flitzer eine Prämie von 50 Euro angekündigt.
An der EM 2024 kommt es zwischen Portugal und Slowenien (3:0 nach Penaltyschiessen) neben dem Feld zu einer wüsten Szene.
Videoaufnahmen der portugiesischen Zeitung «Record» zeigen, wie mehrere Ordner nahe dem Spielfeld auf einen Mann einschlagen und eintreten. Ein weiterer Mensch wird auf dem Boden fixiert. Wie die «Correio da Manhã» aus Portugal berichtet, habe einer von beiden während dem Elfmeterschiessen auf das Spielfeld rennen wollen.
Nun veröffentlicht die deutsche «Bild» neue Informationen zum Prügel-Eklat. Demnach sei ein bekannter Sicherheitsdienst involviert gewesen. Dieser wurde vor dem Spiel von den EM-Mitarbeitenden darauf hingewiesen, dass bei Spielen mit Ronaldo mehr Personal eingesetzt werden müsse. Und, dass man strenger gegen potenzielle Flitzer vorgehen soll.
Eine Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes soll während einer Vorbesprechung sogar eine Prämie von 50 Euro für jeden verhinderten Flitzer angekündigt haben. Das geht aus einem Zeugenbericht gegenüber der «Bild» hervor.
Diese «Kopfgeld»-Ansage könnte dazu geführt haben, dass die Ordner überreagierten und deshalb gewalttätig gegen die Fans vorgingen.
Uefa hat Kenntnis über den Vorfall an der EM 2024
Über den Gesundheitszustand des Mannes sei bislang nichts bekannt, so die Polizei. Die Uefa teilte am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit, Kenntnis von dem Vorfall zu haben und «jegliches gewalttätiges Verhalten» zu verurteilen.
Der Vorfall sei aktuell Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Der Verband werde deshalb bis zum Abschluss dieser keinen Kommentar abgeben.