EM 2024: So viel verdiente die Schweizer Nati
Nur noch drei Spiele stehen an der EM 2024 bevor! Heute Dienstag wird der erste Halbfinal gespielt. Frankreich ist gegen Spanien Favorit – oder etwa nicht?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag steht der erste Halbfinal an der EM 2024 auf dem Programm.
- Es ist bereits das drittletzte Spiel der Endrunde in Deutschland.
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Tag 26 der EM 2024 im Überblick
21 Uhr: Spanien – Frankreich (Halbfinal)
16.15: So viel brachte die EM der Nati ein
Es fehlte wenig, und doch ist die Schweizer Nati bei der letzten Woche der EM 2024 nicht mehr dabei. Durch die Penaltyschiessen-Niederlage verpasste die Schweiz den ersten Halbfinal-Einzug der Geschichte. Auch so gibt es aber einen regelrechten Geldregen.
Das Turnier brachte dem SFV insgesamt rund 15 Millionen Franken ein. Damit bewegen sich die Einnahmen in ähnlicher Höhe wie bei der WM 2022 in Katar. Die Reisekosten in Nachbarland Deutschland dürften aber deutlich geringer ausgefallen sein. Damals blieb dem SFV ein Reingewinn von rund drei Millionen Franken.
In diesem Jahr dürfte dieser sogar nochmal etwas grösser ausfallen. Allerdings macht der SFV keine Angaben darüber, wie viel Leistungsprämien an die Spieler ausgezahlt werden. Aber klar ist: Auch die EM-Helden werden von ihren guten Leistungen finanziell profitiert haben.
10.45: Spanier sorgen mit Kurzflug für Wirbel
Spanien trifft im Halbfinal der EM 2024 auf Frankreich. Das Spiel findet am Dienstagabend im München statt. Die Iberer sind für die Partie aus Stuttgart angereist – und zwar mit dem Flugzeug.
Gerade einmal 190 Kilometer trennen die beiden Grossstädte. Mit dem Bus hätte die Anreise rund zweieinhalb Stunden gedauert. Entsprechend sorgt der Kurzflug für viel Wirbel.
Viele kritisieren die Aktion scharf. Bastian Greiner, Experte für Mobilität und Verkehr beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Baden-Württemberg meint: «Wir verurteilen den Kurzstreckenflug, der grundsätzlich für das Klima hochproblematisch ist.» Die Nationalteams hätte eine Vorbildfunktion. «Deswegen ist es umso unverständlicher», sagt er der Deutschen Presse-Agentur.
Zuletzt sorgten bereits die Franzosen an der EM 2024 mit einem Kurzflug von Düsseldorf nach Paderborn für Aufregung. Dauer: Eine knappe halbe Stunde.
08.30: Türkei legte wegen Demiral-Sperre Eil-Beschwerde ein
Der türkische Fussballverband TFF und Merih Demiral haben vergeblich versucht, die Zwei-Spiele-Sperre wegen des Wolfsgruss-Jubels anzufechten.
Am vergangenen Freitag sei eine Eilbeschwerde bei der Ad-hoc-Abteilung eingegangen, wie der Cas der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Einen Tag später habe der für das Verfahren zuständige Einzelschiedsrichter aber entschieden, dass der Sportgerichtshof nicht für die Anhörung der Beschwerde zuständig sei.
In Artikel 63 der Statuten der Uefa heisst es, dass der Cas nicht zuständig ist für Fälle, in denen ein Spieler für bis zu zwei Spiele oder bis zu einem Monat gesperrt wird.
Deshalb sei dem Verband «auch das Einspruchsrecht genommen» worden, wie TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi in einer Verbandsmitteilung am vergangenen Freitag zitiert wurde.
06.30: Erster Halbfinal an der EM 2024
Am Dienstag ist es so weit – der erste Finalist an der Fussball-EM in Deutschland wird ermittelt: Spanien trifft in der Münchner Allianz Arena auf Frankreich, um 21 Uhr wird der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic das Spiel eröffnen. Die Ausgangslage für beide Teams hat sich seit dem Turnier-Beginn aber deutlich verändert.
Frankreich war als einer der Top-Anwärter auf den EM-Titel in die Endrunde gestartet, konnte aber nur phasenweise überzeugen. Vor allem offensiv erlebt die Elf von Trainer Didier Deschamps einen Durchhänger: Bislang gelang noch kein einziger Treffer aus dem Spiel. Zwei Eigentore und ein Elfmeter von Kylian Mbappé stehen zu Buche.
Ganz anders stellt sich der Turnier-Verlauf von Spanien dar. Die Furia Roja kann bereits elf Treffer verbuchen, kassierte zugleich erst zwei Gegentore. Zuletzt kegelten die Iberer im Viertelfinal den Gastgeber Deutschland in der Verlängerung aus dem Turnier. Bei den Buchmachern ist Spanien mittlerweile sogar der Favorit auf den Titel.