EM 2024 - SRF-Ruefer: «Bald macht Ronaldo sogar Abstösse selber»

Es war definitiv nicht der Abend des grossen Cristiano Ronaldo. Im Achtelfinalspiel an der EM 2024 gegen Slowenien war der Superstar zwar bemüht. Doch eine überzeugende Darbietung des Portugiesen war es sicherlich nicht.

CR7 vergab beispielsweise zahlreiche Freistösse aus bester Distanz. Trotzdem kam es dem alternden Star offenbar nicht in den Sinn, einmal einen seiner Teamkameraden schiessen zu lassen.

Dieses Verhalten war natürlich auch dem kommentierenden Sascha Ruefer aufgefallen. Der SRF-Mann konnte sich deshalb in der 72. Minute bei einem weiteren Ronaldo-Freistoss einen Seitenhieb nicht verkneifen.

«Er krallt sich bei allen möglichen Versuchen den Ball und will es selber machen. Jeder ruhende Ball, jeder stehende Ball aus jeder Distanz.» Es dauere nicht mehr lange, bis er auch noch die Abstösse selber machen werde.

«Und er wird auch noch von dort aufs Tor schiessen, weil er dieses eine Tor halt einfach will.» Das alles sagte Ruefer, während Ronaldo den Ball erneut wuchtig übers gegnerische Tor schoss.

Tatsächlich schien es so, als ob Ronaldo unbedingt sein erstes Tor an der EM 2024 gegen die Slowenen erzielen wollte. Doch es wollte und sollte nicht sein. Das zeigte sich auch in der 13. Minute der Verlängerung, als CR7 einen Penalty vergab und die Welt nicht mehr verstand.

Zwar konnte er sich knapp eine Viertelstunde später im Penaltyschiessen mit einem stark geschossenen Elfer rehabilitieren. Doch auf seinen ersten Treffer an der EM 2024 muss er weiter warten. Der Grund: Tore im Penaltyschiessen zählen nicht zur offiziellen Torwertung der EM.