FC Barcelona: Sechs Spieler sollen Abgang von Trainer Xavi fordern
Beim FC Barcelona hängt der Haussegen schief. Offenbar sollen sich mehrere Spieler der Katalanen gegen Trainer Xavi Hernandez (42) ausgesprochen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Barcelona unterliegt Rivale Real Madrid im Clasico mit 1:3.
- Nach der Pleite spricht Trainer Xavi (42) Klartext.
- Einem Medienbericht zufolge soll der Coach die Kabine nicht mehr hinter sich haben.
Die Stimmung beim FC Barcelona ist angespannt. In der Champions League steht der finanziell arg gebeutelte Club vor dem Aus. Wichtige Millionen drohen den Katalanen durch die Lappen zu gehen.
Hinzu kommt die 1:3-Pleite im «Clasico» gegen Real Madrid am letzten Sonntag. Barça muss den Rivalen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Trainer Xavi Hernandez gerät zunehmend unter Druck.
Spieler stellen sich gegen Trainer
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch spricht der 42-Jährige Klartext. «Beim FC Barcelona gibt es keine Übergangssaison. Bei den Mühen, die der Verein unternommen hat, müssen wir um Titel spielen», so Xavi. Der Club habe ein Team gebaut, um Erfolg zu haben.
Bei Barça hängt der Haussegen schief. Vielmehr noch: Coach Xavi scheint die Kabine nicht mehr hinter sich zu haben. Einem Bericht von «El Nacional» zufolge sollen sich bereits sechs Spieler gegen den Übungsleiter ausgesprochen haben.
Demnach seien Jordi Alba, Gerard Piqué, Memphis Depay und Frenkie de Jong der Ansicht, dass Xavi der falsche Trainer ist. Dieser Meinung sollen sich auch Sergino Dest und Samuel Umtiti angeschlossen haben, welche derzeit nach Italien verliehen sind.
Kabinen-Affront beim FC Barcelona?
Als grösster Kritikpunkt wird die mangelnde Erfahrung von Xavi genannt. Der Spanier ist bei Barça eine Klub-Legende, hat als Spieler mit dem Team alles gewonnen. Als Trainer war er zuvor jedoch nur bei Al Sadd in Katar tätig. Kommt es beim FC Barcelona zum Kabinen-Affront?
Auffallend ist, dass viele auf der Liste der angeblichen Kritiker derzeit kaum zum Einsatz kommen. Gegen Real Madrid stand einzig De Jong in der Startaufstellung.
Aber: Besonders Piqué und Alba sollen als langjährige Leistungsträger weiterhin grossen Einfluss in der Kabine haben, heisst es.
Klar ist: Xavi ist sich dem Ernst der Lage bewusst. Was, wenn Ende Saison kein Titel rausspringt? «Dann wird es Konsequenzen geben, wie der Präsident sagt. Ich will keine Ausreden suchen, wenn wir keine Titel gewinnen, dann wird ein anderer Trainer kommen.»
