Fifa weist Vorwürfe gegen Infantino zurück: Privatflug rechtens
Der Fussball-Weltverband Fifa verteidigt seinen Präsidenten Gianni Infantino gegen den Vorwurf der Falschaussage über einen Flug im Privatjet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fifa verteidigt seinen Präsidenten Gianni Infantino.
- Der Rückflug des Präsidenten habe den Regeln und Vorschriften der Fifa entsprochen.
Der Fussball-Weltverband Fifa hat seinen Präsidenten Gianni Infantino gegen den Vorwurf der Falschaussage verteidigt. Dabei geht es um einen transkontinentalen Flug in einem Privatjet. Der Weltfussballverband reagierte damit in der Nacht auf Samstag auf einen Medienbericht.
«Der Fifa-Präsident besuchte Surinam im April 2017 im Rahmen einer Reise in die CONCACAF-Region», hiess es von der Organisation. Der Rückflug habe «den Regeln und Vorschriften der Fifa» entsprochen, hiess es weiter.
Mit Ceferin verabredet
Zuvor hatte die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, Infantino habe kurzfristig einen Privatflieger gechartert, um aus Südamerika in die Schweiz zurückzureisen. Gegenüber dem Compliance-Chef des Weltverbandes habe er die dadurch anfallenden höheren Kosten mit dringenden Terminen am Folgetag gerechtfertigt.
Unter anderem sei er mit Uefa-Präsident Aleksander Ceferin verabredet gewesen. Diesen Termin hat es laut Zeitungsbericht aber nie gegeben.
Infantino war schon zu Beginn seiner Amtszeit 2016 wegen seiner Fluggewohnheiten in die Kritik geraten. So hatte er die Reise zu einem Besuch beim Papst im Privatflieger vorgenommen. Und auch den Flieger eines russischen Oligarchen genutzt. Konsequenzen gab es für Infantino bisher keine.
Bei Fifa Hoffnungen auf Sinneswandel geschürt.
Seinen ersten Flug als Fifa-Chef ging zu einem Treffen des International Football Association Board in Wales. Er hatte damals den Flug mit einem Billig-Linien-Flieger absolviert. Damit schürte er Hoffnungen auf einen Sinneswandel bei der damals von Korruptionsskandalen erschütterten Fifa. «Die Gesamtkosten für solche Privatflüge sind mit der neuen Fifa-Führung im Jahr 2016 erheblich gesunken», hiess es nun vom Weltverband.