Jetzt äussert sich US-Star Megan Rapinoe zum Kuss-Eklat an Frauen-WM
Der Kuss von Spaniens Verbandschef Luis Rubiales sorgt weltweit für Empörung. Auch die zweifache Weltmeisterin Megan Rapinoe (38) zu Wort gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Luis Rubiales küsst nach dem WM-Final Jennifer Hermoso auf den Mund.
- Die Szene sorgt weltweit für Aufsehen, sein Rücktritt wird von vielen gefordert.
- Jetzt hat sich auch Megan Rapinoe zum Kuss-Eklat geäussert.
Es ist eine Szene, welche den spanischen WM-Titel in den Hintergrund rücken lässt. Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales küsst Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegesfeier ungefragt auf den Mund.
«Da habe ich wahrscheinlich einen Fehler gemacht», sagt der 46-Jährige später in einem Video. Zuvor hatte er die Kritiker «Idioten» genannt und auf seine persönliche Beziehung zu Hermoso verwiesen. Der WM-Heldin hatte es «nicht gefallen», wie sie verlauten liess.
«Frauenfeindlichkeit und Sexismus»
Jetzt hat sich auch noch Megan Rapinoe zum Vorfall geäussert. In einem Interview mit «The Atlantic» sagt sie: «Es hat mich darüber nachdenken lassen, wie viel wir aushalten müssen.» Besonders die Spanierinnen, welche letztes Jahr auch gegen ihren Trainer Jorge Vilda protestieren, mussten viel aushalten.
«Es gab noch ein anderes Bild, welches das Ausmass von Frauenfeindlichkeit und Sexismus in diesem Verband und diesem Mann zeigt.» Rapinoe spricht von der Szene nach dem Schlusspfiff, als sich Rubiales in den Schritt fasste.
«In was für einer verkehrten Welt befinden wir uns?», fragt sich Rapinoe. Auf der grössten Bühne, auf der man feiern sollte, muss Jenni (Hermoso) von diesem Kerl körperlich angegriffen werden.»