Juventus Turin: Ex-Boss Agnelli erneut gesperrt
Andrea Agnelli, ehemaliger Boss von Juventus Turin, wird ein weiteres Mal gesperrt. Der 47-Jährige geht nun vor ordentlichen Gerichten dagegen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Andrea Agnelli soll während der Corona-Pandemie Bücher verfälscht haben.
- Der Ex-Juve-Boss wird darum für 16 Monate gesperrt.
- Zudem muss der 47-Jährige eine Geldstrafe von 60'000 Euro bezahlen.
Andrea Agnelli, der ehemalige Präsident von Juventus Turin, ist zum zweiten Mal wegen Finanztricks gesperrt worden.
Weil der Rekordmeister der Serie A unter seiner Führung während der Corona-Pandemie die Bücher verfälscht haben soll, wurde Agnelli vom Sportgericht des italienischen Fussballverbands (FIGC) für 16 Monate gesperrt. Zudem muss der 47-Jährige eine Geldstrafe von 60'000 Euro zahlen.
Im Detail geht es darum, dass Juventus im Frühjahr 2020 mit seinen Spielern angeblich einen Gehaltsverzicht von vier Monaten ausgehandelt hatte. Dies wurde als Zeichen der Solidarität der Spieler gewertet und so auch in den Bilanzen verbucht. Heimlich aber schloss der Verein mit den Profis Abmachungen, ihnen die Monatsgehälter zu einem späteren Zeitpunkt zu ersetzen.
Agnelli war Ende 2022 mit der gesamten Juventus-Chefetage zurückgetreten. Im Anschluss wurde er vom Verband bereits einmal für zwei Jahre gesperrt, weil die Turiner unter seiner Ägide jahrelang die Marktwerte von Spielern verfälscht hatten, um auf dem Transfermarkt durch Deals mit anderen Vereinen höhere Beträge verbuchen zu können.
Nachdem das Urteil sportgerichtlich bereits von der höchsten Instanz in Italien bestätigt wurde, geht Agnelli nun vor ordentlichen Gerichten dagegen vor.