Als einer der wenigen Funktionäre verharmloste Karl-Heinz Rummenigge die Kuss-Affäre um Luis Rubiales. Nun regt sich Kritik seitens des DFB.
Karl-Heinz Rummenigge vor dem Logo des FC Bayern.
Steht nach Aussagen zum Kuss-Skandal in der Kritik: Uefa-Funktionär Karl-Heinz Rummenigge. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Karl-Heinz Rummenigge sorgte mit Aussagen über Rubiales und Hermose für Aufregung.
  • DFB-Kapitänin Alexandra Popp kritisiert die Haltung des Funktionärs.
  • Auch Nati-Trainerin Inka Grings hat eine klare Meinung zu der Thematik.
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Die Kapitänin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, Alexandra Popp, hat Karl-Heinz Rummenigge stark kritisiert.

Rummenigge stellte sich nach dem Kuss-Vorfall zwischen Lusi Rubiales und Jennifer Hermoso auf die Seite des Uefa-Funktionärs. Popp kritisierte die Aussagen des ehemaligen Bayern-Chefs: „Die, die sich geäussert haben, waren nicht gerade sonderlich super in ihren Statements“, so die Wolfsburgerin im «NDR» über Rummenigge.

Alexandra Popp
Alexandra Popp positionierte sich mit ihren Aussagen klar. - Sebastian Christoph Gollnow/dpa

„Je mehr Leute sich aus hohen Positionen dazu äussern – dann aber auch in eine richtige Richtung äussern“, desto wertvoller sei es, „um einfach zu zeigen, dass so etwas, was Jenni Hermoso passiert ist, nicht passieren darf“, positionierte sich 32-Jährige klar und legte nach:

«Ich habe nur mit dem Kopf geschüttelt. Dass sowas dann auch noch aus der deutschen Riege kommt, schockiert mich, schockiert mich wirklich.

Soll Luis Rubiales zurücktreten?

Auch Nati-Trainerin Inka Grings äussert klare Meinung

In einem Interview mit dem Sender «WDR 5» ordnete Inka Grings, Trainerin der Nati, den Kuss-Skandal ein: «Man kann sich ja gerne einmal die Siegerehrungen angucken von einem Herrn Rummenigge, wenn Bayern deutscher Meister oder Champions-League-Sieger wurde oder die Herren der Nationalmannschaft Weltmeister oder Europameister wurden. Also ich habe da nirgendwo gesehen, dass sich die Männer untereinander so extrem auf den Mund geküsst haben.»

Zwar räumte Grings ein, dass bei der Siegerehrung die Emotionen überschwänglich sind, machte aber zeitgleich klar, dass das keine Entschuldigung sein dürfe: «Nichtsdestotrotz ist es ein Unding gewesen, einvernehmlich sieht in der Tat anders aus»

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