Schweizer Nati: Das sind die WM-Knacknüsse für Trainer Murat Yakin
Am Mittwoch gibt Trainer Murat Yakin den WM-Kader der Schweizer Nati bekannt. Im Vorfeld sorgen drei Namen für Fragezeichen; Seferovic, Mbabu und Zakaria.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 24. November trifft die Schweiz im ersten WM-Gruppenspiel auf Kamerun.
- Am Mittwoch präsentiert Nati-Trainer Murat Yakin in Luzern sein WM-Kader.
- Die meisten Plätze im Flieger sind vergeben, es gibt aber auch noch Wackel-Kandidaten.
Die WM 2022 rückt mit grossen Schritten näher, in weniger als zwei Wochen steht bereits das Eröffnungsspiel gegen Kamerun (24. November, 11 Uhr)auf dem Programm.
Dann folgen die Spiele gegen Brasilien (28. November, 17 Uhr) und Serbien (2. Dezember, 20 Uhr).
Bis zu 26 Spieler darf Murat Yakin (48), Trainer der Schweizer Nati, mit nach Katar nehmen. Vor der Kader-Bekanntgabe stellen sich noch einige wichtige Fragen.
Die Knacknüsse: Seferovic, Mbabu und Zakaria
Kaum Werbung in eigener Sache konnte zuletzt Haris Seferovic machen. Der Mann aus Sursee kam in den letzten fünf Wochen für Galatasaray nur 14 Minuten zum Einsatz. Zwar sprechen seine 25 Tore in 88 Nati-Spielen eine Sprache für sich. Aber mit so wenig Spielpraxis, steht seine Nomination auf der Kippe.
Und auch Aussenverteidiger Kevin Mbabu kann derzeit nicht mit Spielminuten prahlen. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Einsatz durfte er für Fulham gegen ManCity am Wochenende ran. Aber nur gerade elf Minuten. Ob das reicht, um sich mit der Schweizer Nati ein Ticket nach Katar buchen zu lassen?
Ebenfalls mit der Reservistenrolle leben muss aktuell Denis Zakaria. Zwar glänzte er bei seinem Debüt für Chelsea in der Champions League mit einem Tor. Dennoch sass er im Derby gegen Arsenal gleich wieder 90 Minuten auf der Bank. Ein kniffliger Entscheid für den Nati-Coach, auch wenn Zakaria mit seinen Qualitäten gute Argumente für eine Nomination hat.
Schweizer Nati: Kader mit viel Routine und Talent
Zum Stamm der Schweizer Nati um die gesetzten Cracks Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri schaffen es laut Nau.ch-Prognose unter anderem auch Fabian Frei, Christian Fassnacht und Renato Steffen aus der Super League ins WM-Kader von Murat Yakin.
Genauso wie der polyvalent einsetzbare Edimilson Fernandes von Mainz 05 und Eray Cömert, welcher bei seinem Verein Valencia regelmässig spielt.
Zwei Youngsters dürfen nach Nau.ch-Prognose wohl auch schon mal die Koffer packen. Für unsere Zukunftshoffnungen Fabian Rieder (20) und Ardon Jashari (20) ist es wichtig, ein erstes Mal an einem Grossanlass dabeizusein.
Auf der Goalie-Position hat Yakin hinter der klaren Nummer eins Yann Sommer zwei bärenstarke Optionen. Gregor Kobel und Jonas Omlin bewegen sich auf einem ähnlich starken Niveau.
Yvon Mvogo verpasst Katar hingegen wegen einer Oberschenkelverletzung. Für ihn dürfte David von Ballmoos nachrücken. Allerdings musste der YB-Goalie gegen Servette wegen Knie-Schmerzen ebenfalls ausgewechselt werden. Zumindest für das morgige Cup-Spiel gegen Lausanne ist er fraglich.
Übrigens: Der Kader, welchen der Nati-Trainer am Mittwoch (11 Uhr) bekannt gibt, ist noch nicht in Stein gemeisselt. Bis am 14. November um 19 Uhr muss die Liste definitiv bei der Fifa eingereicht werden.
Sollten sich ab diesem Zeitpunkt noch Spieler verletzen, darf bis 24 Stunden vor der ersten Partie nachnominiert werden.