VfB Stuttgart: Legende Kevin Kurányi mit scharfer Kritik am Verein

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Deutschland,

Der Ex-Stürmer-Star des VfB Stuttgart Kevin Kurányi ist unglücklich über die Entwicklung des Vereins. Nun übt er öffentliche Kritik an den Verantwortlichen.

Kevin Kuranyi VfB Stuttgart
Der ehemalige Stuttgart-Spieler Kevin Kurányi. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der VfB Stuttgart steht auf dem letzten Platz der Tabelle und hat nun einen neuen Trainer.
  • Sebastian Hoeness ist bereits der vierte Chefcoach des VfB in dieser Saison.
  • Ex-Profi Kevin Kurányi zeigt sich besorgt und enttäuscht über die Entwicklung des Vereins.

Der VfB Stuttgart steht auf dem Abstiegsplatz in der Bundesliga, mittlerweile fehlen sogar fünf Punkte zum rettenden Ufer. Der Sportvorstand des VfB sah sich zum Handeln gezwungen und ersetzte den Cheftrainer Bruno Labbadia prompt mit Sebastian Hoeness.

Mit Heoness steht bereits der vierte Trainer an der Seitenlinie der Schwaben. Am heutigen Mittwoch trifft Stuttgart in der vierten Runde des DFB-Pokals auf den 1. FC Nürnberg.

Kevin Kurányi bemängelt Identifikation der Spieler mit dem Verein VfB Stuttgart

Im Interview mit «watson» stellte Kurányi fest, ihm tue die Entwicklung des Vereins «echt weh». Zur sportlichen Situation äusserte er: «Man hat immer Spieler geholt, die vielleicht sportlich gut sind.» Doch er bemängelt, dass sie «sich zum Teil nicht für den Verein zerreissen und nicht mit ihm identifizieren.»

Eine Mannschaft benötigt Führungsspieler, welche den jungen, talentierten Spieler den Weg zeigen und in schweren Phasen vorangehen. Laut Kurányi fehlen dem VfB Stuttgart ebendiese Spieler. «Man braucht mindestens drei, um eine Mannschaft führen zu können.» Und weiter «Es fehlen Spieler, zu denen die anderen aufschauen und sagen: Wir gehen hinterher.»

Sebastian Hoeness VfB Stuttgart.
Sebastian Hoeness ist der neue Trainer des VfB Stuttgart. - Bernd Weissbrod/dpa

Hoffnung auf Besserung macht der neue Trainer des VfB. Hoeness «hat noch viel Arbeit vor sich.» Er müsse «die richtige Mannschaft finden und die Jungs auf den richtigen Weg bringen.» Hoeness steht beim VfB direkt vor entscheidenden Spielen.

Bereits am Wochenende wartet in der Bundesliga mit dem VfL Bochum ein direkter Konkurrent. Die Auseinandersetzung darf aus der Stuttgarter Sicht nicht verloren werden, denn es gilt als sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Zuvor steht die Aufgabe im Pokal gegen Nürnberg an, was für Kurányi durchaus etwas Positives birgt: «Gegen einen Zweitligisten kann man weiterkommen und vielleicht Selbstvertrauen für das Spiel gegen Bochum sammeln.»

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