WM 2022: Ukraine-Star mit emotionalem Interview nach Quali-Aus
Nach dem 0:1 gegen Wales ist klar: Die Ukraine fährt nicht zur WM 2022 in Katar. Entsprechend gross ist die Enttäuschung bei den Spielern nach der Pleite.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine unterliegt Wales auswärts mit 0:1.
- Damit platzt der WM-Traum kurz vor dem Ziel.
- Spieler Oleksandr Zinchenko gibt nach der Partie ein emotionales Interview.
Die ukrainische Nationalmannschaft geht am Sonntagabend mit leeren Händen nach Hause. Nach dem 0:1 im Playoff-Final gegen Wales ist klar: Die WM 2022 in Katar wird ohne sie stattfinden.
Dennoch steht die Ukraine nach der Partie nicht als Verlierer da – im Gegenteil. Angesichts der Geschehnisse in der Heimat ist den Spielern die Leistung in Cardiff nicht hoch genug anzurechnen. Die Anzahl gewonnener Herzen ist riesig.
Entsprechend emotional gibt sich Mittelfeldspieler Oleksandr Zinchenko nach der bitteren Niederlage. «Wir haben unseren Charakter gezeigt. Ich bin so stolz auf unseren Auftritt heute. Manchmal kann Fussball so schmerzhaft sein», sagt er im Interview mit dem TV-Sender «BeIN Sports».
«Wir müssen in Frieden leben»
Der Profi von Manchester City wendet sich in der Folge mit einem Appell an die Menschen. «Ein riesiger Dank an alle, die uns unterstützt haben. Und an den Rest der Welt: Wir müssen alle zusammenhalten gegen den Krieg. Wir müssen den Krieg stoppen!»
Zinchenko hatte sich bereits in den letzten Wochen bemüht, die Geschehnisse in der Ukraine in der Öffentlichkeit zu behalten. «Heute ist es die Ukraine, morgen kann es euer Land treffen. Wir müssen in Frieden leben», bekräftigt der Fussballer.
WM 2022: Wales mit historischer Quali
Viele seiner Teamkollegen werden nach dem verpassten WM-Ticket von den Emotionen übermannt. Einige von ihnen können ihre Tränen nicht verbergen. Andriy Yarmolenko, der die Niederlage mit einem Eigentor besiegelt, ist untröstlich.
Auf der anderen Seite liegen sich die Waliser in den Armen. Für sie ist die Qualifikation zur WM 2022 historisch. Die erste und bislang einzige Teilnahme liegt über ein halbes Jahrhundert zurück. Bei der Endrunde 1958 scheiterte das Team im Viertelfinal am späteren Sieger Brasilien.