Ardon Jashari freut sich nach Pleite gegen FCB über Nati-Aufgebot
Der FCB hat das Nachholspiel auswärts gegen den FCL mit 2:0 gewonnen. Der Luzerner Jashari hat wegen seinem Aufgebot für die WM trotzdem Grund zum Strahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der junge Luzerner Ardon Jashari wurde ins WM-Kader der Schweizer Nati berufen.
- Nach der Niederlage gegen den FCB am Mittwochabend spricht Jashari über diesen Erfolg.
Eigentlich sollte der Luzerner Ardon Jashari nach der 2:0-Niederlage gegen den FC Basel keinen Grund zur Freude haben – trotzdem strahlt der junge Spieler beim Platzinterview in die Kamera. Der Grund: Sein Aufgebot für die Schweizer Nati – Jashari fährt an die WM.
Darauf angesprochen meint er gegenüber Nau.ch: «Mit 20 Jahren ist diese Nominierung sicher etwas spezielles. Ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich in Katar dabei sein darf.» Er bedankte sich auch beim FC Luzern: «Ich bin stolz auf diesen Verein, sie haben mich immer unterstützt, hier bin ich gross geworden.»
Jashari erwähnte auch, dass er in der Schweiz geboren und aufgewachsen sei, darum sei mit der Nominierung auch ein Traum in Erfüllung gegangen. «Ich kann es kaum erwarten, in Katar dabei zu sein, ich glaube das hat Murat Yakin auch am Telefon gemerkt.»
Stimmen zum Spiel
Mit Fabian Frei stand am Mittwochabend ein weiterer Spieler auf dem Platz, der bald für die Schweizer Nati in Katar auflaufen wird. Gegenüber Nau.ch stellte der Basler klar, dass die Nominierung und der 2:0-Sieg gegen Luzern zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind.
«Am Morgen freute ich mich mehr über das Nati-Aufgebot, am Abend mehr über die drei Punkte», schmunzelt Frei. Zum Spiel sagt der Routinier: «Wir hatten eine gute Chancenauswertung, einen guten Start mit dem Penalty und eine kompakte Defensive.»
Freis Teamkollege Kasim Adams Nuhu sagte, der FCB habe ein sehr gutes Spiel gezeigt. «Wir waren von Anfang an im Spiel – auch in der zweiten Hälfte zeigten wir, dass wir die Punkte wollten.»
Der Mann aus Ghana hat bisher noch nicht erfahren, ob er an der WM teilnehmen darf. «Ich überlasse es dem Trainer, ich sollte es Morgen erfahren. Egal was dabei rauskommt, ich werde weiter hart an mir arbeiten.
Der Basler Torschütze Bradley Fink zeigte sich sehr zufrieden mit seiner eigenen Leistung. Der früherer FCL-Junior bedankte sich auch bei den Luzerner und meinte: «Es ist schon ein spezieller Tag für mich.»
Das Spiel analysiert Fink wie folgt: «Die ersten 25 Minuten waren wir sehr gut im Spiel, dann haben wir aber bemerkt, dass Luzern sehr hoch spielt und sehr viel Druck macht.» In der zweiten Halbzeit hätten die Einwechslungen dann eine gewisse Stabilität reingebracht, so der 19-Jährige.
FCL-Routinier Denis Simani äusserte sich beim Interview mit Nau.ch über den von ihm geschuldeten Penalty. «Es war klar ein Foul, aber es war keine Absicht. Ich ging normal in den Kopfball und habe ihn getroffen.»
Bei dem Nachholspiel habe es ihnen an Toren gefehlt, meint Simani weiter. «Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gezeigt. Nach dem 2:0 haben wir halt alles nach vorne geworfen und sind in Konter gelaufen. Ich finde aber, dass wir uns gute Chancen herausgespielt hatten.»