Schweizer Nati – Yakin: «Gibt keinen Grund, Spieler zu schonen»
Für die Schweizer Nati geht es in die letzte Phase der EM-Vorbereitung. Trainer Murat Yakin will beim Testspiel gegen Estland «dominant auftreten».
Das Wichtigste in Kürze
- In knapp zwei Wochen startet die Nati gegen Ungarn in die EM.
- Am Dienstag (20.15 Uhr) testet das Team in Luzern gegen Estland.
- Nati-Trainer Murat Yakin plant keine grossen Experimente.
Der EM-Countdown läuft, in weniger als zwei Wochen bestreitet die Schweizer Nati ihr erstes Spiel an der Endrunde in Deutschland. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am Dienstag kommt es in Luzern zum zweitletzten Test gegen Estland.
An der Pressekonferenz am Montagmorgen spricht Trainer Murat Yakin von einer «spannenden ersten Woche». Die Trainingsqualität war sehr gut, jetzt freuen wir uns, dass es losgeht mit den Testspielen».
Keine grossen Experimente gegen Estland
Yvon Mvogo werde im Tor stehen, so der Coach. «Wir werden gegen Estland einen guten Mix haben», meint Yakin.
Bis auf Embolo und Zakaria seien alle Spieler fit und an Bord. Die beiden Sorgenkinder machen laut dem Nationaltrainer Fortschritte. «Es sieht gut aus. Eine Bestätigung haben wir aber bisher nicht.»
Insbesondere in der Offensive gibt es in der Schweizer Nati aktuell noch Fragezeichen. Yakin: «Wir werden gegen Estland auch testen, um so mehr Eindrücke von ein paar Spielern zu bekommen.» Grosse Experimente werde es aber nicht geben.
Auch jene Spieler, die im Klub viel zum Einsatz kamen, seien bereit. «Ich habe mit ihnen gesprochen, sie sind es gewohnt, einen hohen Rhythmus zu gehen. Es gibt also keinen Grund, jemanden zu schonen», so Yakin.
«Natürlich ist das Resultat wichtig»
Für den Nati-Trainer steht gegen Estland auch das Ergebnis im Vordergrund. «Jetzt geht es um die Vorbereitung zur EM. Da zählt jeder Spielzug und jede Torchance. Natürlich ist das Resultat auch wichtig, das kann Selbstvertrauen bringen.»
Am Spiel seiner Mannschaft werde sich nichts ändern. «Wir werden dominant auftreten, so wie wir es uns gewohnt sind. Offensiv versuchen wir, die Effizienz wieder hinzubekommen. Dann schauen wir weiter.»
Verteidiger Fabian Schär pflichtet seinem Coach bei. «Jeder will ein positives Gefühl mitnehmen. Da spielt es keine Rolle, gegen wen du spielst.» Das sei auch das Ziel für die beiden Testpartien.
Als wichtigsten Faktor für die beiden Spiele und auch die EM nennt Schär den Zusammenhalt. «Wir sind als Einheit am stärksten. Viele sind schon lange dabei und kennen sich sehr gut.» Das Team sei Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kampagne der Schweizer Nati.