Fabio Celestini scheint vorerst Lugano-Trainer zu bleiben
Der Stuhl von Lugano-Trainer Fabio Celestini wackelt. Doch Präsident Angelo Renzetti stärkt seinem Coach vor der heutigen Partie gegen Servette den Rücken.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach sechs sieglosen Meisterschaftsspielen wackelt der Stuhl desLugano-Trainers.
- Bei Celestini will Präsident Renzetti nun aber mehr Geduld haben.
Nach sechs sieglosen Meisterschaftsspielen wackelt der Stuhl von Lugano-Trainer Fabio Celestini. Doch Präsident Angelo Renzetti stärkt seinem Coach vor der heutigen Partie gegen Servette den Rücken.
Seit dem 4:0 im Saisonstartspiel auswärts gegen den FC Zürich hat Lugano kein Bein mehr vor das andere gebracht. In den folgenden neun Pflichtspielen gewann er nur einmal - im Cup gegen Concordia Basel - und verlor sechs Mal. In der Super League wartet Lugano also seit über zwei Monaten auf einen Erfolg.
Fabio Celestini ist der fünfte Trainer in drei Saisons
Im Normalfall kostet eine solche (Zwischen-)Bilanz den Trainer den Kopf. In Lugano sowieso, denn hier hat Präsident Angelo Renzetti in den letzten drei Saisons fünf Trainer beschäftigt. Vor Celestini waren dies Andrea Manzo, Paolo Tramezzani, Pierluigi Tami und Guillermo Abascal. Keiner blieb länger als acht Monate im Amt.
Bei Celestini will Renzetti nun aber mehr Geduld haben. Diese hat der Trainer auch verdient. Schliesslich führte er Lugano in der Vorsaison von der Abstiegszone auf Rang drei und damit in die Europa League.
«Celestini? Darüber sprechen wir an Weihnachten. Erst dann ziehe ich eine Bilanz», so Renzetti.
Vielleicht erinnerte er sich an die letzte Saison. Da blieb Fabio Celestini zwischen Ende Oktober und Anfang März in zehn Meisterschaftsspielen nur einmal siegreich. Danach verlor er aber in den verbleibenden 14 Runden nur noch einmal.
Trotz des Zuspruchs des Präsidenten muss Fabio Celestini in den nächsten Spielen Resultate liefern. Der Spielplan meint es mit den Tessinern nicht schlecht: Nach dem Auftritt bei Aufsteiger Servette folgt am Sonntag das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Neuchâtel Xamax. Und wenn es auch gegen die beiden Westschweizer Klubs schiefläuft? Dann würde es nicht erstaunen, wenn Renzetti Weihnachten in diesem Jahr schon Anfang Oktober stattfinden liesse.