FC Basel: Kalulu hat nach Rassismus-Eklat «keine Zeit für Idioten»
Aldo Kalulu wird im Spiel des FC Basel gegen den FC Vaduz rassistisch beleidigt. Der FCB-Angreifer will den Vorfall aber nicht an sich heranlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Spiel des FC Basel gegen den FC Vaduz kommt es zu einem rassistischen Vorfall.
- Aldo Kalulu wird gut hörbar als «Bananenpflücker» beschimpft.
- Der Franzose bedankt sich später via Twitter für die Unterstützung.
Mit 1:2 verliert der FC Basel nach einem späten Gegentreffer gegen das bisherige Liga-Schlusslicht FC Vaduz. Für den grössten Aufreger des Abends sorgt aber nicht das Geschehen auf dem Platz.
Nach 18 Minuten ist im leeren Joggeli über die TV-Aussenmikrofone deutlich ein Zwischenruf zu hören. FCB-Angreifer Aldo Kalulu hatte kurz zuvor die Chance auf das 1:0 vergeben.
FC Basel verurteilt Vorfall «aufs Schärfste»
«Kalulu ist ein Bananenpflücker», ruft tatsächlich einer der Anwesenden im Stadion als Reaktion darauf gut vernehmbar. Unfassbar!
Der FC Basel reagiert noch während der Partie auf den Vorfall und verurteilt diesen aufs Schärfste.
Der FCB hat Kenntnis von den rassistischen Aussagen, welche am TV zu hören waren und verurteilt diese aufs Schärfste. Der FCB wird alles daran setzen, die TV-Produzenten zu unterstützen, die fehlbare Person ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen. #rotblaulive
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) April 5, 2021
Auch die Liga und der SRF kündigen umfassende Untersuchungen an. Noch ist unklar, um wen es sich bei dem rassistischen Zwischenrufer handelt. Fans sind in den Stadien bekanntlich nicht zugelassen.
Es dürfte also nicht allzu schwer sein, den Rassisten zu finden. Und zu bestrafen.
Aldo Kalulu will den Vorfall nicht an sich heranlassen. «Danke an alle für die Unterstützung», twittert der Franzose mit kongolesischen Wurzeln. «Machen wir weiter – ich habe keine Zeit, die ich mit Idioten verschwenden könnte.»
Kalulu äussert zudem die Hoffnung, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. «Ich hoffe, es gibt Massnahmen, um dieses Verhalten in Zukunft zu verhindern», schreibt der FCB-Angreifer auf Twitter.