FC Basel: Raphael Wicky ist weg – und noch immer gewinnt Basel nicht

Sandra Christen
Sandra Christen

Neuchâtel,

Zumindest keine Niederlage: Das erste Spiel ohne Trainer Raphael Wicky endet für den FC Basel gegen Aufsteiger Neuchâtel-Xamax mit einem 1:1.

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FC-Basel-Sportchef Marco Streller äussert sich zur Entlassung von Ex-Coach Raphael Wicky. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Neuchâtel-Xamax und der FC Basel trennen sich 1:1.
  • Für den FC Basel war es das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Raphael Wicky.
  • Sportchef Marco Streller nimmt erstmals Stellung zur Entlassung.

Der Aufsteiger Neuchâtel-Xamax empfing in der zweiten Runde bei sich in der Maladière den FC Basel. Bei den Gästen an der Bande: Alex Frei, welcher die Mannschaft seit dem Rauswurf von Raphael Wicky am Donnerstag interimsmässig trainiert.

Nebst dem eigentlichen Spielverlauf – welcher mit einem 1:1-Unentschieden endete – waren die Augen vor allem auf die Führung des FC Basel gerichtet. Alle erwarteten eine Stellungnahme der Verantwortlichen, die bis anhin schwiegen.

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FC-Basel-Mittelfeldspieler Fabian Frei zur Leistung seiner Mannschaft im ersten Spiel ohne Raphael Wicky. - Nau

Das Vertrauen war nicht mehr da

In Neuenburg brach Sportchef Marco Streller das Schweigen. «Wir wollten die Mannschaft schützen, damit sie sich in dieser kurzen Zeit optimal mit Alex Frei vorbereiten konnte», erklärt Streller die Schweige-Strategie.

Nach der 0:5-Niederlage im Testspiel gegen Feyenoord kamen an der weiteren Zusammenarbeit mit Raphael Wicky erste Zweifel auf, sagt der Sportchef. Die Startniederlage gegen St. Gallen gab dann den endgültigen Stoss zur Entlassung. «Der Entscheid war hart, auch menschlich gesehen.»

Zu spät reagiert?

Schlussendlich habe man aber im Interesse des Vereins entscheiden müssen, führt Streller weiter aus. Denn wenn das Vertrauen nicht mehr zu hundert Prozent da ist, müsse man die Reissleine ziehen. «Falls wir am Mittwoch in der Champions League ausscheiden, hätten wir uns sonst ewig Vorwürfe machen müssen.»

Im Nachhinein gesehen ist man immer schlauer, sagt das Sprichwort. Dies trifft auch auf den FC Basel zu. Denn eigentlich hätten die Verantwortlichen den Schlussstrich mit Raphael Wicky schon nach der letzten Saison ziehen können. Dazu Streller: «Wir wollten ihm nochmals eine Chance geben. Wir sind uns aber bewusst, dass dies nicht sehr professionell aussieht.»

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Neuchâtel-Xamax-Verteidiger Janick Kamber im Interview. - Nau

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