FCZ: Fan-Aufstand wegen Transfer von Ex-Hopper Tarashaj
Der FCZ sorgt mit der Verpflichtung von Ex-GC-Spieler Shani Tarashaj (25) für Wirbel. Die Fans des Klubs sorgen für einen Aufstand gegen den Neuzugang.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag verkündet der FC Zürich die Verpflichtung von Shani Tarashaj.
- Der Zuzug des ehemaligen GC-Spieler sorgt bei den Fans für Furore.
- Mit einem Banner machen die FCZ-Anhänger ihrem Ärger Luft.
«Isch das oii Vorstellig vo FCZ-DNA? Tarashaj niemals!» Mit diesen Worten machen die Zürcher Fans diese Woche ihren Standpunkt klar.
Das Banner wird an der Saalsporthalle bei der Anlage Allmend Brunau platziert. Das Bild dazu im Fan-Forum geteilt.
Der Frust über die Verpflichtung von Shani Tarashaj sitzt tief. Der 25-Jährige ist tief mit dem Erzrivalen GC verwurzelt. Er durchläuft bei den Hoppers die Nachwuchs-Abteilung und steht 69 Mal für das Fanionteam im Einsatz.
Doch damit nicht genug. Tarashaj kommt in den letzten Jahren kaum zu Spielpraxis. Im November 2019 steht der fünffache Nati-Spieler letztmals in einem Ernstkampf auf dem Platz.
Tarashaj trainiert mit U21 des FCZ
Dass die Anhänger nicht zufrieden damit sind, einen ehemaligen GC-Spieler zu verpflichten, der 2020 kein Spiel absolvierte, ist aus Fan-Sicht verständlich.
Nach mehreren Verletzungen und einer langen Pause ist fraglich, ob der 25-Jährige nochmals zu alter Stärke zurückfindet.
Gerüchten zufolge ist es möglich, dass Tarashaj demnächst einen Besuch von aufgebrachten Anhängern zu erwarten hat.
Denn der Aufstand gegen Tarashaj scheint ernst zu sein, wie das Banner bei der Saalsporthalle vermuten lässt.
Ob Tarashaj überhaupt für den FCZ auflaufen wird, ist noch unklar. Präsident Ancillo Canepa meint gegenüber Nau.ch: «Wir haben Shani noch nicht für die erste Mannschaft verpflichtet. Wir geben ihm die Möglichkeit, wieder den Anschluss an den Profifussball zu finden.»
Er trainiere seit Dienstag mit der U21, sagt Canepa weiter. «Aus versicherungstechnischen Gründen mussten wir einen Spielervertrag abschliessen. Shani übernimmt übrigens einen grossen Teil der Kosten selber.»
Canepa sieht im Tarashaj-Transfer keine Porblematik: «Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. In unserem Verständnis sind auch ehemalige GC-Spieler Menschen. Wir konnten zudem in einem Gespräch mit ihm feststellen, dass er sich persönlich weiterentwickelt. hat.»