Schweizer Nati: Auch bei den Schwingern kennt die Hälfte Hymne nicht
Die Schweizer Nati hält sich beim Hymne-Singen zurück. Ein Eidgenosse nimmt Shaqiri und Co. in Schutz. Bei den Schwingern kenne die Hälfte den Text auch nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Stefan Burkhalter, zweifacher Eidgenosse, verteidigt die Schweizer Fussball-Nati.
- Er stellt klar: Auch die Hälfte der Schwinger könne den Hymnen-Text nicht singen.
- Beim Weissenstein-Schwinget gab es auch im Schwing-Sport eine umstrittene Hymnen-Szene.
Was im Fussball begonnen hat, ist nun auch im Schwing-Sport angekommen: die Hymnen-Diskussion!
Auslöser ist das Weissenstein-Schwinget am letzten Samstag. Vor dem Schlussgang ertönt die Nationalhymne aus den Lautsprechern. Die Arena singt mit.
Die beiden Schlussgang-Teilnehmer Matthias Aeschbacher (30) und Domenic Schneider (28) halten sich hingegen beim Brunnen auf. In der Schwinger-Szene wird nun diskutiert, ob das ein No-Go sei.
Eine klare Meinung hat der zweifache Eidgenosse Stefan Burkhalter (48). Gegenüber dem «Blick» stellt er klar: «Nach neun ESAF-Teilnahmen weiss ich, dass die Hälfte der Schwinger den Text unserer Hymne nicht beherrscht.»
Der Schwing-Oldie verteidigt auch die Schweizer Nati. «Wir dürfen uns diesbezüglich gegenüber den Fussballern also überhaupt nicht als Oberlehrer aufspielen.»
Burkhalter selbst singe immer mit, wenn der Psalm im Radio oder an einem Schwingfest erklinge. «Ich mache aber keinem einen Vorwurf, wenn er nicht mitsingt.»
Summt die Schweizer Nati in Katar mit?
Übrigens: Bei der Schweizer Nati geht es in Sachen Nationalhymne vorwärts! Gemeinsam mit Nau.ch-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein hat Coach Murat Yakin kürzlich fleissig geübt. Auch wenn es vorerst beim Summen blieb.
Yakin stellte damals klar: «Wir sind keine Sänger, wir sind Fussballspieler!» Wenn er bei den Länderspielen die Hand aufs Herz lege, würde er beweisen, dass er stolz sei auf die Nation.