Schweizer Nati – Xhaka: «Hatten genug Chancen für sechs Tore»

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Luzern,

90 Minuten lang sieht es in Luzern nach einem klaren Sieg für die Schweizer Nati aus. Am Ende lässt man zwei Punkte liegen.

Schweizer Nati
Zeki Amdouni überzeugt im Dress der Schweizer Nati weiter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz spielt im vierten EM-Quali-Spiel gegen Rumänien 2:2.
  • Bis zur 90. Minute steht es noch 2:0.
  • Zeki Amdouni macht im fünften Länderspiel die Nati-Tore vier und fünf.

Nach vier Spielen in der EM-Quali ist die Schweiz auf Kurs in Richtung EM 2024 in Deutschland. Die nächsten drei Punkte gibt es am Montagabend in Luzern jedoch nicht. Auf das 2:1 bei Fussballzwerg Andorra lässt die Nati gegen Rumänien ein 2:2 folgen.

Bis zur 90. Minute führt man vor 14'400 Zuschauern noch komfortabel mit 2:0. Doch dann geht plötzlich alles schief – auch, weil man vorher die Vorentscheidung verpasst.

Schweizer Nati Granit Xhaka
Granit Xhaka (l) und die Schweizer Nati verspielen gegen Rumänien leichtfertig den Sieg. - keystone

«Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Wir waren über 90 Minuten dominant. Wir hatten genug Chancen um drei, vier, fünf oder sechs Tore zu schiessen», sagt Granit Xhaka nach dem Spiel zu SRF.

«Das ist das Krasse am Fussball, man darf nie aufgeben. Respekt für Rumänien. Aber das darf uns nicht passieren, da sind wir selber schuld.» Er habe nie das Gefühl gehabt, «dass die Rumänen uns gefährlich werden können».

Qualifiziert sich die Schweiz für die EM 2024?

Das Spiel in der Swissporarena ist eigentlich eine einseitige Angelegenheit – und das schon von Beginn weg. Das Team von Murat Yakin startet mit viel Schwung und wird durch Zakaria und Amdouni bereits in den Startminuten gefährlich.

In der ersten Viertelstunde haben die Schweizer über 80 Prozent Ballbesitz und üben permanent Druck aus. Vargas' Kopfball nach 19 Minuten geht knapp am Tor vorbei.

Dann hat die Nati aber Glück: Edimilson Fernandes geht in der 23. Minute mit offener Sohle in einen Zweikampf und trifft den rumänischen Gegenspieler an der Wade. Der Schweizer sieht nur Gelb.

Wenige Zeigerumdrehungen später bricht in Luzern dann erstmals Jubel aus. Nach einer Hereingabe von Vargas steht Zeki Amdouni einmal mehr goldrichtig – und erzielt im fünften Länderspiel schon das vierte Tor.

Shaqiri zaubert – Amdouni erhöht auf 2:0

Dabei will es der FCB-Shootingstar aber nicht belassen. Der 22-Jährige netzt schon nach 40 Minuten zum zweiten Mal ein.

Das 2:0 gehört jedoch mindestens zur Hälfte Xherdan Shaqiri, der Amdouni mit einem fabelhaften Aussenrist-Pass alleine auf das Rumänien-Tor schickt (Video).

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Xherdan Shaqiri schickt Zeki Amdouni mit einem Traum-Pass zum 2:0. - SRF

Der 31-jährige Chicago-Spieler könnte kurz nach der Pause gleich selbst auf 3:0 stellen. Eine tolle Hereingabe von Granit Xhaka setzt Shaqiri aber neben das Tor.

Nach knapp einer Stunde hat Doppelpacker Amdouni Feierabend, für ihn kommt Haris Seferovic.

Schweizer Nati verspielt klare Führung

Das Spiel flacht in der Folge etwas ab. Zakaria wird auch nach einem zweiten Solo nicht belohnt. Dann wird es zum Schluss noch mal eng – zu eng.

Während die Schweizer Chance um Chance liegen lassen, kommt Rumänien aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Und das Tor von Valentin Mihaila bleibt nicht das einzige rumänische Erfolgserlebnis. Wenig später trifft er gar noch zum Ausgleich!

Valentin Mihaila
Valentin Mihaila schockt die Schweizer Nati spät. - keystone

In der Quali-Gruppe I steht die Schweiz damit nach vier Spielen bei zehn statt zwölf Punkten. Dahinter folgen Rumänien mit acht und Israel mit sieben. Letztere mühen sich am Montagabend gegen Andorra zu einem 2:1-Erfolg.

Weiter geht es für die Schweiz am 9. September mit dem Auswärtsspiel gegen den Kosovo. Drei Tage später folgt in Sion das Heimspiel gegen Andorra.

Kommentare

User #6325 (nicht angemeldet)

Hot die 3 Punkte am Dienstag gegen Andora ich und mein Hund Percy fiebern mit Hopp Schwizl

User #3098 (nicht angemeldet)

Yakin ist ein super Trainer. Der beste den die Nati je hatte. Ironie off

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