Schweizer Nati: Das sagt Direktor Tami vor Belarus-Spiel in Serbien
Die Schweizer Nati trifft am 25. März in der EM-Quali in Serbien auf Belarus. Das Spiel sorgt im Vorfeld in vieler Hinsicht für Gesprächsstoff.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati startet am 25. März gegen Belarus in die Europameisterschaft-Quali.
- Wegen des Krieges in der Ukraine findet das Spiel in Serbien statt.
- Beim Schweizerischen Fussballverband hat man wegen des umstrittenen Austragungsorts bei der Uefa interveniert.
Auf dem Papier scheint die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland mehr als machbar. Die Schweizer Nati gilt in der Gruppe I mit Androrra, Belarus, Israel, Kosovo und Rumänien als grosser Favorit.
Schweizer Nati in Serbien gegen Belarus
Aber Achtung: Der Weg an die Endrunde wird kein Zuckerschlecken. Insbesondere neben dem Platz stellen sich dem Schweizer Team einige Hürden.
Am 25. März startet die Nati auswärts gegen Belarus in die Quali. Wegen des Krieges in der Ukraine hat die Uefa die Heimspiele der Weissrussen nach Serbien verlegt. Ausgerechnet Serbien, ist man versucht zu sagen.
Die letzten beiden Duelle mit den Serben an der Weltmeisterschaft 2018 und 2022 sind vielen Fans bestens bekannt. Nach der Doppeladler-Affäre in Russland sorgten in Katar Handgreiflichkeiten und Provokationen auf dem Feld für mächtig Wirbel.
«Unsere Stimme wurde nicht gehört»
Nun muss die Schweiz ausgerechnet in Novi Sad gegen Belarus antreten. Wegen des Austragungsorts hat der Schweizerische Fussballverband (SFV) sogar bei der Uefa interveniert.
Kommunikationschef Adrian Arnold sagt zu «Blick»: «Wegen der besonderen Geschichte mit Serbien sind wir überrascht vom Entscheid.» Der SFV sei dabei nicht mit einbezogen worden. «Unsere Stimme wurde nicht gehört.»
«Müssen uns auf den Fussball konzentrieren»
Mittlerweile hat man sich offenbar damit abgefunden. Gegenüber SRF sagt Nati-Direktor Pierluigi Tami am Donnerstag: «Die Inspizierung vor Ort ist bereits abgeschlossen.» Man habe dabei die Unterstützung des serbischen Verbands erhalten.
Angesprochen auf das brisante Quali-Duell der Schweizer Nati auf serbischem Boden gibt sich Tami zurückhalten. «Wir müssen uns wie immer auf unseren Job und den Fussball fokussieren.»
Natürlich wisse man, dass es daneben immer eine andere Geschichte gibt. «Aber es ist ein wichtiges Spiel, wir wollen uns auf unsere Aufgabe konzentrieren», bekräftigt der 61-Jährige.