Schweizer Nati der Frauen gewinnt ihr erstes Spiel ohne Inka Grings
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati der Frauen gewinnt ihr erstes Spiel nach dem Grings-Rauswurf.
- Gegen Schweden gibt es in der Nations League einen hart erkämpften 1:0-Sieg.
- Nach dem frühen Führungstreffer muss die Nati aber lange zittern.
- Trotz des Erfolgs können sie den Abstieg nicht mehr verhindern.
Die Ära von Inka Grings als Trainerin ist zu Ende – und die Schweizer Nati kann wieder gewinnen! Im ersten Spiel unter Trainer Reto Gertschen feiert die Schweiz in der Nations League einen überraschenden 1:0-Heimsieg gegen Schweden. Dennoch steigen sie ab.
War die Trennung von Inka Grings richtig?
Die Schweizerinnen nutzen ihre erste gute Chance nach sechs Minuten zur Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite steht Ana-Maria Crnogorcevic in der Mitte goldrichtig. Mit einem wuchtigen Kopfball trifft die Nummer 9 zum 1:0.
Allerdings sind die Schwedinnen im Anschluss das gefährlichere Team, mehr als einmal wird es heikel vor dem Schweizer Tor. Wirklich zwingende Torchancen können sich die Gäste aber nicht erarbeiten. Die Pausenführung der Schweizerinnen ist nicht unverdient.
Schweizer Nati in der zweiten Hälfte unter Dauerdruck
Auch nach dem Seitenwechsel liefern die Schwedinnen das bessere Spiel ab, für die Schweizer Nati bleiben nur gelegentliche Entlastungsangriffe. Im Abschluss bleibt das Team von Reto Gertschen aber weitgehend harmlos.
In der heiklen Schlussphase kommt den Schweizerinnen auch das Wetter zu Hilfe: Bei starkem Schneefall wird der Platz zunehmend schwer bespielbar, was die Schwedinnen immer wieder ausbremst.
Trotzdem gehört die letzte halbe Stunde praktisch ausschliesslich den Skandinavierinnen, die immer wieder knapp am Ausgleich sind. Die heisseste Szene klärt Herzog im Schweizer Tor mit den Fingerspitzen nach einer Flanke nach 83 Minuten.
In der Nachspielzeit klatscht der Ball nochmals an den Pfosten. Trotzdem rettet sich die Schweizer Nati zu einem überraschenden Sieg gegen die Welt-Nummer 1. Für Gertschen ist es der perfekte Einstand, der auch ein bezeichnendes Licht auf die Ära Grings wirft.
Am späten Abend folgt dann aber der Dämpfer: Auch Italien schafft die Überraschung und besiegt die Weltmeisterinnen aus Spanien. Damit kommen die Schweizerinnen nicht mehr vom vierten Rang weg und steigen in der Nations League ab.