Schweizer Nati der Frauen: Inka Grings nicht länger Trainerin
Inka Grings ist nicht länger Trainerin der Schweizer Nati der Frauen. Der SFV trennte sich am Freitag einvernehmlich von der Ex-DFB-Nationalspielerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati bekommt eine neue Trainerin.
- Am Freitag-Mittag kommt es zum grossen Knall, Inka Grings muss gehen.
Die desaströse Bilanz von Inka Grings als Trainerin der Schweizer Nati wird nicht mehr aufgebessert: Am Freitag trennte sich der Verband von der deutschen Ex-Nationalspielerin, die erst Anfang des Jahres das Amt übernommen hatte. Aus 14 Spielen holte die Schweizer Nati der Frauen aber nur einen Sieg.
Zuletzt setzte es in der Nations League schmerzhafte Niederlagen, nach vier Spielen hält die Nati bei 1:14 Toren. Zuletzt sorgte die Deutsche auch abseits des Platzes für Schlagzeilen – im «Untreue-Skandal».
Tecklenburg soll zwischen 2015 und 2020 daran beteiligt gewesen sein, im grossen Stil Gelder an der deutschen Sozialversicherung und der Berufsgenossenschaft vorbeigeschleust zu haben. Gemäss der «Rheinischen Post» geht es um ein Betrugs-Volumen von insgesamt rund 850'000 Franken.
Anfang nächster Woche hätte Grings das Kader für die Länderspiele im Dezember bekanntgeben sollen. Wer nun anstelle der Deutschen an der Seitenlinie steht, ist laut Verband noch offen.
«Sportlich neue Impulse» für die Schweizer Nati
Sie habe sich «schweren Herzens» dazu entschieden, «Druck von Mannschaft und Verband zu nehmen». «Es war für mich eine spannende Zeit mit vielen tollen Erlebnissen als Nationaltrainerin», wird Grings auf der Verbands-Website zitiert.
«Ich habe das Projekt unheimlich gerne begleitet und viel Potential im Team gesehen», so Grings weiter. «Es war mir eine Ehre, die Schweiz international vertreten zu dürfen.» Die Trennung vom SFV sei im Einvernehmen erfolgt, wie der Verband betont.
«Wir danken Inka für ihre geleistete Arbeit und ihren grossen Einsatz für den SFV. Wir werden in Ruhe eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die Zukunft suchen», so SFV-Präsident Dominique Blanc. «Der Wechsel auf dem Trainerposten ist auch eine Möglichkeit, um sportlich neue Impulse zu setzen.»