Schweizer Nati: Trainerin Grings in Sozialbetrugs-Skandal gebüsst
Inka Grings, die Trainerin der Schweizer Nati der Frauen, muss im «Untreue-Skandal» um Hermann Tecklenburg eine Geldbusse bezahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutsches Gericht büsst Nati-Trainerin Inka Grings.
- Sie kassierte 2019 und 2020 als Trainerin des SV Straelen mehr Gehalt als angegeben.
- Insgesamt unterschlug der Club zwischen 2015 und 2020 rund 850'000 Franken.
Nati-Trainerin Inka Grings muss vor einem deutschen Gericht eine Geldbusse bezahlen: Die frühere DFB-Nationalspielerin ist in den «Untreue-Skandal» um Hermann Tecklenburg verwickelt. Tecklenburg ist der Ehemann der deutschen Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Präsident des deutschen Oberliga-Clubs SV Straelen.
Tecklenburg soll zwischen 2015 und 2020 im grossen Stil Gelder an der deutschen Sozialversicherung und der Berufsgenossenschaft vorbeigeschleust haben. Gemäss der «Rheinischen Post» geht es um ein Betrugs-Volumen von insgesamt rund 850'000 Franken.
In diese Masche war dem Gericht zufolge auch Grings als Trainerin des SV Straelen verwickelt. Zwischen 2019 und 2020 soll sie demnach das Doppelte dessen verdient haben, was sie offiziell ausgewiesen hatte. Zum Schein soll die Trainerin der Schweizer Nati bei einer Firma von Tecklenburg «angestellt» gewesen sein.
Der Schaden soll sich auf rund 13'000 Franken belaufen, wie «Sport Bild» berichtet. Grings habe sich dazu bereit erklärt, eine Geldbusse zu bezahlen. Für die Trainerin der Schweizer Nati sollte das Kapitel damit abgeschlossen sein.
Grings und die frühere DFB-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg haben eine lange Vorgeschichte. Von 1994 bis 2000 waren die damaligen Nationalspielerinnen ein Paar. Die Beziehung endete kurz vor Olympia 2000, den Kontakt halten die beiden aber bis heute.