Schweizer Nati gibt sich nach Niederlage gegen Kroatien positiv
Die Schweizer Nati verliert das Test-Spiel gegen Kroatien in St. Gallen mit 1:2. Trotz der Niederlage gibt es positive Stimmen aus dem Schweizer Lager.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verliert das Testspiel in St. Gallen gegen Kroatien mit 1:2.
- Trotz der Niederlage fallen die Reaktionen im Schweizer Lager positiv aus.
Das Testspiel der Schweizer Nati gegen Kroatien stand unter keinem guten Stern. Vor dem Anpfiff sorgte nämlich der positive Corona-Test von Manuel Akanji für Unruhe.
Der Dortmunder Verteidigerbefindet sich nun in Isolation und kann auch nicht mit zum Nations-League-Spiel am Samstag. Hinzu kam auch der Ausfall von Xherdan Shaqiri, der einen Tag zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Zumindest gibt es in diesem Fall wieder Hoffnung: Sein positives Ergebnis ist nämlich auf eine frühere Infektion zurückzuführen und bedeutet, dass er nicht ansteckend ist.
Schweizer Nati ist positiv gestimmt
Klar, dass die Schweizer Nati mit gemischten Gefühlen zum Testspiel gegen den WM-Finalisten von 2018 antrat. Doch irgendwie schafften es die Spieler, das Geschehen neben dem Platz grösstenteils auszublenden.
Die Schweizer gingen nach einem schönen Kopfball von Mario Gavranovic nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung. In der Folge trat Kroatien jedoch offensiv zwingender in Erscheinung und glich kurz vor der Pause aus. In der zweiten Halbzeit nutzte das Team von der Adria dann ihre beste Chance zum 2:1 Sieg.
Trotz der Niederlage ist die Stimmung im Schweizer Lager aber eher positiv. Torschütze Gavranovic meinte zwar gegenüber den Medien: «Natürlich ist es schade, dass wir es nicht geschafft haben, ein positives Resultat zu erreichen. Und natürlich ist es eine schwierige Situation in einer schwierigen Zeit.»
Doch der Schweizer freute sich auch über seinen dritten Treffer im dritten Duell mit der Schweiz gegen sein Heimatland. «Es war ein sehr spezieller Abend für mich. Ich durfte am Ende auch noch die Captainbinde tragen», so Gavranovic.
Vladimir Petkovic mit Debütanten zufrieden
Auch sein Trainer Vladmir Petkovic konnte dem Spiel seiner Mannschaft viel positives abgewinnen. «Ich habe gesehen, dass man auch gut spielen kann, wenn man nicht in Bestbesetzung ist.»
Den Unterschied im Spiel zeigte sich aus Sicht des Trainers der Schweizer Nati in der Schlussphase der Partie. Petkovics Gegenüber Zlatko Dalic wechselte nämlich nicht nur Weltfussballer Luka Modric, sondern auch Ivan Perisic ein.
«Diese Top-Spieler haben gezeigt, warum sie top sind», sagte Petkovic. Der Schweizer-Nati-Coach hatte dagegen seine besten Kräfte in der Schlussphase nicht mehr auf dem Feld. «Der Sieg der Kroaten war verdient.»
Petkovic zeigte sich vor allem mit der ersten Halbzeit zufrieden. «Wir waren von Anfang an sehr präsent, selbstbewusst und stilsicher», so der Tessiner. Leider habe man aber nur eine Chance nutzen können und durch einen Fehler ein Tor erhalten.
Auch die Auftritte der vier Debütanten Jonas Omlin, Becir Omeragic, Jordan Lotomba und Simon Sohm stimmten Petkovic positiv. Torhüter Jonas Omlin meinte: «Wir waren in dieser Konstellation nicht sehr eingespielt. Aber wir machten das Beste aus der Situation.
Und weiter: «Bei den Gegentoren waren wir ein bisschen zu wenig konsequent bei den Leuten. Aber man kann der Mannschaft für die gezeigte Leistung nichts vorwerfen.»
Shaqiri gegen Spanien mit dabei?
Mit der Niederlage gegen Kroatien bleibt die Schweizer Nati damit auch im dritten Spiel des Jahres ohne Sieg. Nun reist die Mannschaft am Donnerstag nach Spanien.
Ob der am Mittwoch wieder negativ getestete Xherdan Shaqiri mitreisen darf, ist noch offen. Petkovic gibt sich relativ entspannt. «Überraschungen sind jeden Moment möglich, damit müssen wir leben.»
Für ihn war es ein positives Signal – auch dass wieder Zuschauer im Stadion zugelassen waren. «Trotz der Umstände ist es besser, ein Spiel zu machen anstatt keines.»