Schweizer Nati hat mehr Bundesliga-Spieler als Deutschland
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag um 20.45 Uhr trifft die Schweizer Nati in der Nations League auf Deutschland.
- Die Truppe von Trainer Vladimir Petkovic verfügt über viel Bundesliga-Erfahrung.
Nach dem bitteren 1:2 gegen die Ukraine bietet sich der Schweizer Nati schon am Sonntag Gelegenheit zur Korrektur. Zum zweiten Spiel in der Nations League reist mit Deutschland aber ein fussballerisches Schwergewicht nach Basel.
Gelingt der Nati gegen Deutschland ein Exploit?
Bemerkenswert: Gemessen an den Startaufstellungen vom Freitag, weist die Schweizer Nati mehr Bundesliga-Power auf!
Wie bitte? Richtig gelesen: Vom Team, das gegen die Ukraine beginnt, stehen aktuell gleich acht Spieler in der Bundesliga unter Vertrag.
Die Namen: Yann Sommer, Nico Elvedi, Manuel Akanji, Steven Zuber, Djibril Sow, Kevin Mbabu, Breel Embolo und Ruben Vargas. Allesamt Stammspieler bei ihren deutschen Clubs!
Auch die Bank kennt den deutschen Fussball
Auch die drei weiteren Startelf-Akteure haben eine Vergangenheit in der Bundesliga. Ricardo Rodriguez (neu bei Torino) spielte jahrelang für Wolfsburg. Neo-Captain Granit Xhaka schaffte über Mönchengladbach den Sprung zu Arsenal.
Und Benfica-Knipser Haris Seferovic spielte nicht nur in Sursee – sondern auch bei Eintracht Frankfurt.
Weitere Beispiele gefällig? Von der Bank kommen gegen die Ukrainer drei Spieler. Einerseits Renato Steffen, der sich in Wolfsburg zum Stammspieler gemausert hat.
Albian Ajeti schlägt zwar aktuell bei Celtic Glasgow ein – hat aber für Augburg auch einmal in der Bundesliga gespielt. Er kommt am Freitag für die letzte Viertelstunde.
Nur bei YB-Chrampfer Michel Aebischer (23), dem dritten Joker, fehlt das Ausland-Abenteuer (noch) im Palmares.
Schweizer Nati mit Bundesliga-Power
Fehlt noch der Blick auf die Startelf von DFB-Cheftrainer Jogi Löw. Beim 1:1 gegen Spanien stehen nur vier Bundesliga-Spieler in der Startelf. Kevin Trapp, Emre Can, Niklas Süle und neu auch Leroy Sané verdienen ihre Brötchen in der Heimat.
Rüdiger, Kehrer, Gündogan, Kroos, Gosens, Draxler und Werner sind im Ausland engagiert. Immerhin: Von der Bank kommen mit Ginter und Serdar zwei Spieler von Mönchengladbach respektive Schalke.
Und der dritte Wechsel, Robin Koch, unterschrieb erst vor wenigen Tagen bei Leeds United. Zuvor spielte der Sohn von Kaiserslautern-Legende Harry Koch beim SC Freiburg.
Fazit: In der Schweizer Nati steckt mehr Bundesliga, als im Team von Jogi Löw! Mit einer kleinen Einschränkung: Einige Spieler von Bayern München erhielten nach der gewonnen Champions League einen Zusatzurlaub. Mit Gnabry, Goretzka, Kimmich und Neuer hätte sich das Verhältnis wohl ausgeglichen.