Ein Blick auf die Kader vor dem Nations-League-Duell der Schweizer Nati gegen Deutschland zeigt: Die Bundesliga-Fraktion wird vom Petkovic-Team dominiert.
Schweizer Nati
Die Schweizer Nati wird aktuell von Vladimir Petkovic trainiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag um 20.45 Uhr trifft die Schweizer Nati in der Nations League auf Deutschland.
  • Die Truppe von Trainer Vladimir Petkovic verfügt über viel Bundesliga-Erfahrung.
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Nach dem bitteren 1:2 gegen die Ukraine bietet sich der Schweizer Nati schon am Sonntag Gelegenheit zur Korrektur. Zum zweiten Spiel in der Nations League reist mit Deutschland aber ein fussballerisches Schwergewicht nach Basel.

Gelingt der Nati gegen Deutschland ein Exploit?

Bemerkenswert: Gemessen an den Startaufstellungen vom Freitag, weist die Schweizer Nati mehr Bundesliga-Power auf!

Wie bitte? Richtig gelesen: Vom Team, das gegen die Ukraine beginnt, stehen aktuell gleich acht Spieler in der Bundesliga unter Vertrag.

Yann Sommer
Yann Sommer zählt zu den besten Torhütern der Bundesliga.
Nico Elvedi
Auch Nico Elvedi hat sich bei den Fohlen zum Stammspieler entwickelt.
Breel Embolo
Breel Embolo geht in seine zweite Saison bei den Gladbachern.
Manuel Akanji
Manuel Akanji verteidigt beim BVB.
Steven Zuber
Steven Zuber (hier im Dress von Hoffenheim) spielt neu bei Eintracht Frankfurt.
Djibril Sow
Djibril Sow wechselte von Meister YB letztes Jahr nach Frankfurt.
Kevin Mbabu
Auch Kevin Mbabu wechselt aus Bern in die Bundesliga und spielt in Wolfsburg.
Ruben Vargas
Ruben Vargas hat eine eindrückliche erste Saison in Augsburg hinter sich.

Die Namen: Yann Sommer, Nico Elvedi, Manuel Akanji, Steven Zuber, Djibril Sow, Kevin Mbabu, Breel Embolo und Ruben Vargas. Allesamt Stammspieler bei ihren deutschen Clubs!

Auch die Bank kennt den deutschen Fussball

Auch die drei weiteren Startelf-Akteure haben eine Vergangenheit in der Bundesliga. Ricardo Rodriguez (neu bei Torino) spielte jahrelang für Wolfsburg. Neo-Captain Granit Xhaka schaffte über Mönchengladbach den Sprung zu Arsenal.

Ricardo Rodriguez
Ricardo Rodriguez (links) spielte jahrelang in Wolfsburg, jetzt steht er beim FC Turin unter Vertrag.
Granit Xhaka
Nati-Captain Granit Xhaka spielte vor seinem Wechsel zu Arsenal in Gladbach.
Haris Seferovic
Haris Seferovic stürmte einst bei Eintracht Frankfurt.

Und Benfica-Knipser Haris Seferovic spielte nicht nur in Sursee – sondern auch bei Eintracht Frankfurt.

Weitere Beispiele gefällig? Von der Bank kommen gegen die Ukrainer drei Spieler. Einerseits Renato Steffen, der sich in Wolfsburg zum Stammspieler gemausert hat.

Renato Steffen
Die Joker Renato Steffen...
Albian Ajeti
...und Albian Ajeti haben ebenfalls Bundesliga-Erfahrung.

Albian Ajeti schlägt zwar aktuell bei Celtic Glasgow ein – hat aber für Augburg auch einmal in der Bundesliga gespielt. Er kommt am Freitag für die letzte Viertelstunde.

Michel Aebischer Schweizer Nati
Michel Aebischer war gegen die Ukraine der einzige Akteur der Schweizer Nati ohne Erfahrung in der Bundesliga. - Keystone

Nur bei YB-Chrampfer Michel Aebischer (23), dem dritten Joker, fehlt das Ausland-Abenteuer (noch) im Palmares.

Schweizer Nati mit Bundesliga-Power

Fehlt noch der Blick auf die Startelf von DFB-Cheftrainer Jogi Löw. Beim 1:1 gegen Spanien stehen nur vier Bundesliga-Spieler in der Startelf. Kevin Trapp, Emre Can, Niklas Süle und neu auch Leroy Sané verdienen ihre Brötchen in der Heimat.

Deutschland Schweizer Nati
Die deutsche Nationalelf vor dem Spiel gegen Spanien. Am Sonntag trifft das Löw-Team auf die Schweizer Nati. - dpa

Rüdiger, Kehrer, Gündogan, Kroos, Gosens, Draxler und Werner sind im Ausland engagiert. Immerhin: Von der Bank kommen mit Ginter und Serdar zwei Spieler von Mönchengladbach respektive Schalke.

Und der dritte Wechsel, Robin Koch, unterschrieb erst vor wenigen Tagen bei Leeds United. Zuvor spielte der Sohn von Kaiserslautern-Legende Harry Koch beim SC Freiburg.

Schweizer Nati
Kann die Schweizer Nati gegen Deutschland jubeln? - Keystone

Fazit: In der Schweizer Nati steckt mehr Bundesliga, als im Team von Jogi Löw! Mit einer kleinen Einschränkung: Einige Spieler von Bayern München erhielten nach der gewonnen Champions League einen Zusatzurlaub. Mit Gnabry, Goretzka, Kimmich und Neuer hätte sich das Verhältnis wohl ausgeglichen.

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