Schweizer Nati: Trainer Yakin hatte 45-minütige Aussprache mit Xhaka

Trainer Murat Yakin äussert sich in der Pressekonferenz vor dem Spiel der Schweizer Nati gegen Andorra zur Kritik von Captain Granit Xhaka.

Schweizer Nati
Murat Yakin, Trainer der Schweizer Nati, an der Pressekonferenz vor dem Andorra-Spiel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nati-Trainer Murat Yakin hat sich mit Captain Granit Xhaka ausgesprochen.
  • «Ich glaube nicht, dass das nochmals vorkommt», so der Coach.
  • Am Dienstag (20.45 Uhr) trifft die Schweiz in Sion auf Andorra.

Nach dem 2:2 der Schweizer Nati gegen den Kosovo lässt Captain Granit Xhaka seinem Unmut freien Lauf. Im Interview kritisiert er unter anderem die Trainings – und zieht Coach Murat Yakin bewusst mit rein.

Klar, dass die Aussagen des 30-Jährigen auch an der Pressekonferenz am Montag Thema Nummer eins sind. Nati-Trainer Murat Yakin nimmt dabei Stellung zur aktuellen Situation.

«Unnötig und in dieser Phase nicht clever»

Yakin bestätigt, dass es am Sonntag zu einer «offenen und ehrlichen» Aussprache mit Xhaka gekommen sei. «Ich habe ihm mitgeteilt, dass es unnötig war, die Kritik öffentlich anzubringen. Allerdings habe ich es nicht als Kritik, sondern Anregung empfunden.»

Granit Xhaka Schweizer Nati
Trainer Murat Yakin (l.) und sein Captain Granit Xhaka haben nach dem 2:2 der Schweizer Nati Redebedarf. - keystone

Lieber wäre es Yakin jedoch gewesen, wenn das Gespräch von Beginn an unter vier Augen stattgefunden hätte. Das Interview direkt nach dem Spiel sei «unnötig und in dieser Phase nicht clever gewesen».

«Für mich ist das so okay»

Dennoch bringt der Coach Verständnis für seinen Captain auf. «Ich kenne Granit sehr gut und kann das einordnen. Wir haben Gemeinsamkeiten, wie wir aufgewachsen sind. Wir sind es gewohnt, laute Gangarten zu erleben.»

Ausserdem habe das emotionale Spiel gegen den Kosovo zusätzlich dafür gesorgt, dass es etwas hitzig wurde. «Ich glaube nicht, dass das nochmals vorkommt», sagt Yakin.

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Granit Xhaka ist nach dem 2:2 der Schweizer Nati in Pristina bedient. - dpa

Xhaka gehe es indes nicht darum, Trainingsinhalte zu gestalten oder über die Aufstellung mitzureden. «Es geht um vieles anderes, wo er gerne mitsprechen möchte. Für mich ist das so okay.»

Schafft die Schweizer Nati die Qualifikation für die EM 2024?

Nach 45 Minuten sei das Gespräch mit Granit Xhaka dann beendet gewesen. Konsequenzen für den Spieler seien keine vorgesehen. «Jetzt wollen wir nach vorne schauen», so der Trainer.

Schweizer Nati jetzt gegen Andorra

Am Dienstag (20.45 Uhr) wartet bereits das nächste Quali-Spiel gegen Andorra auf die Schweizer Nati. Xhaka wird dabei in der Startelf stehen, wie Yakin versichert.

Der Coach nimmt den Routinier für die Zukunft in die Pflicht. «Ich mag Charaktertypen. Aber wer sich aus dem Fenster lehnt, muss dann Leistung bringen und als Captain vorangehen.»

Kommentare

User #3273 (nicht angemeldet)

Fabian Schär hat schon lange nachgelassen. Im WM Achtelfinal gegen Portugal hat er auch nichts gutes geleistet. Bei Newcastle scheint er offenbar in der Mannschaft keine Rolle mehr zu spielen.

User #6032 (nicht angemeldet)

Habt ihr euch jemals gefragt, warum Menschen so viel Freude am Konkurrenzkampf haben?

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