Super League: Diese Stars müssen Sie kennen
Die Schweizer Super League gehört nicht zu den ganz grossen Ligen Europas. Aber auch in der helvetischen Meisterschaft gibt es ein paar Stars.
Das Wichtigste in Kürze
- Der grösste Star der Super League ist seit dem 31. August 2022 Mario Balotelli.
- Es gibt noch zahlreiche andere Top-Spieler. Eine Auswahl.
Die Premier League hat sich in den letzten Jahren zu einem Sammelbecken für die besten weltbesten Spieler entwickelt. Aber auch in Spanien, Deutschland und Italien spielen absolute Weltstars. In kleinerem Rahmen hat aber auch die Super League einige Stars zu bieten.
Diese Spieler sollten Sie unbedingt kennen:
Der unbändige Goalgetter: Jean-Pierre Nsame (BSC Young Boys)
Nach Stationen in Frankreich wechselte Nsamé im Alter 23 Jahren in die zweite Schweizer Liga. Dort erzielte er bereits in seiner Debüt-Saison 23 Tore und wurde zum Torschützenkönig. Das brachte ihm ein Wechsel zum BSC Young Boys ein.
Dort machte er sich bereits in der ersten Saison unsterblich: Mit dem zwölften von insgesamt 13 Saisontoren schoss er YB im Heimspiel gegen den FC Luzern vorzeitig zum lang ersehnten Meistertitel. Seither kamen vier weitere Meistertitel und zwei Cupsiege dazu.
Insgesamt holte der kamerunische Nationalspieler schon dreimal die Super-League-Torjägerkrone. Die Marke von 100 Toren in der höchsten Schweizer Liga knackte er schon im 157. Spiel.
Der Titel-Hamsterer: Christian Fassnacht (BSC Young Boys)
Christian Fassnacht gilt als Spätzünder, weil er es erst als 22-Jähriger (beim FC Winterthur) in den Profi-Fussball geschafft hat. Sieben Jahre später hat er mit fünf Meister- und zwei Cup-Titeln ein Palmares, von dem so manch anderer Profi nur träumen kann.
Alle diese Trophäen sicherte sich der gebürtige Zürcher mit dem BSC Young Boys. Dort hat er seit 2017 über 250 Pflichtspiele absolviert und über 100 Scorerpunkte gesammelt. Dazu gehören auch diverse Einsätze in der Champions League. Ausserdem kam er für die Schweizer Nati an der EM- und WM-Endrunde zum Einsatz.
Der erfahrene Rückhalt: Marwin Hitz (FC Basel)
Beim FC Basel steht der wohl erfahrenste Goalie der Liga im Tor. Mit Marwin Hitz hat der FCB einen Rückhalt, der schon auf höchster Stufe Erfahrungen gesammelt hat. Von 2008 bis 2022 spielte der Keeper für den VfL Wolfsburg, den FC Augsburg und Borussia Dortmund. Mit den Wolfsburgern wurde er Bundesliga-Meister, mit dem BVB Pokalsieger.
Trotz überwiegender Ersatzrolle bestritt er in der Bundesliga insgesamt 181 Partien. Dazu kommen sechs Champions-League-Spiele und 12 Einsätze in der Europa League. Und seit seinem Wechsel zum FC Basel 2022 hat er nun auch Erfahrungen im dritten europäischen Wettbewerb – der Conference League vorzuweisen.
Der Assist-König: Miroslav Stevanovic (Servette FC)
Einst im Kader vom FC Sevilla fand Miroslav Stevanovic über Ungarn, Bosnien und Griechenland den Weg nach Genf. Dort ist er nun seit 2017 für den Servette FC aktiv und liefert seit Jahren verlässlich.
Mit 25 Scorerpunkten hatte er einen grossen Anteil an Servettes Super-League-Aufstieg 2019. Seither liefert er weiter um die zwanzig Scorer pro Saisons und trumpft stets mit einer zweistelligen Anzahl Assists auf. Und auch für sein Heimatland Bosnien und Herzegowina hat er in 30 Länderspielen schon zwei Tore und fünf Vorlagen geliefert.
Der «erfahrene» Youngster – Leonidas Stergiou (FC St.Gallen)
Schon über 150 Spiele hat Leonidas Stergiou für die erste Mannschaft des FC St.Gallen absolviert. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass der Innenverteidiger Jahrgang 2002 hat. Schon im Alter von 16-Jahren gab er sein Super-League-Debüt. Schnell etablierte sich der aussergewöhnliche Youngster daraufhin.
Auch wegen seiner Körpergrösse von 1,81 Metern hat es bisher aber noch nicht mit einem Wechsel in eine Top-Liga geklappt. So kommt es, dass er in der FCSG-Verteidigung seit 2019 zum Inventar gehört. In 18 U21-Länderspielen hat er sein Können auch international bewiesen. Die Schweizer Auswahl führte er an der Endrunde 2023 als Captain aufs Feld.