Urs Fischer: «Wäre falsch, das FCB-Aus als Glücksfall zu betrachten»
Urs Fischer reitet mit Union Berlin auf der Erfolgswelle. Im ersten Teil des grossen Nau.ch-Interviews spricht der Schweizer über das Aus beim FC Basel 2017.
Das Wichtigste in Kürze
- Urs Fischer steht seit 2018 an der Seitenlinie von Union Berlin.
- Der Schweizer Efolgstrainer erzählt nun im grossen Nau.ch-Interview von seiner Aufgabe.
- Im ersten Teil spricht der 54-Jährige über das Aus beim FC Basel.
Urs Fischer rockt mit Union Berlin aktuell die Bundesliga. In der zweiten Saison nach dem erstmaligen Aufstieg Unions in die höchste Liga Deutschlands läuft es gar noch besser. Die «Eisernen» haben nach 18 Spieltagen nur vier Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Seit der Schweizer 2018 in Berlin unterschrieb, geht es beim Arbeiterclub nur bergauf. Ganz im Gegensatz zum FC Basel. Dort muss der Zürcher 2017 gehen. Obwohl er mit den «Bebbi» gerade das Double geholt hat.
Der Rest ist bekannt: Seither müssen die Basler YB in der Meisterschaft den Vortritt lassen.
Im ersten Teil des grossen Nau.ch-Interviews spricht Fischer über das Aus beim FCB. Und erklärt, warum der Rauswurf trotz anschliessendem Union-Märchen kein Glücksfall war.
Nau.ch: Union und Fischer – das scheint richtig zu passen?
Urs Fischer: Wenn es um Werte geht, dann haben der Verein und ich die gleichen Vorstellungen.
Nau.ch: Auch sportlich hätte es bislang kaum besser laufen können.
Urs Fischer: Mit dem Aufstieg im 1. Jahr und dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison ist wirklich alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Momentan passt es auf jeden Fall sehr gut.
Nau.ch: Sie arbeiten in Deutschland. Verfolgen Sie den Schweizer Fussball immer noch?
Urs Fischer: Ich versuche mir immer wieder ein Bild zu machen, wie es in der Schweiz läuft. Wenn es zeitlich drin liegt, verfolge ich das eine oder andere Spiel.
Nau.ch: 2017 mussten Sie den FCB verlassen. War das Out im Nachhinein ein Glücksfall und sogar der Türöffner für Union?
Urs Fischer: Wenn man davor schon wüsste, wo der Weg einen hinführt, dann wäre es schön. Aber das ist leider nicht so. Dafür lebe ich vielleicht zu fest in der Realität. Es wäre für mich falsch, das Aus in Basel als Glücksfall zu betrachten.
Nau.ch: Können sie heute noch von Ihrer Zeit in Basel profitieren?
Urs Fischer: Ich denke, ich konnte die Aufgabe bei Union angehen, weil ich eben auch zwei Jahre Trainer in Basel war. Deshalb hat mir diese Zeit auf jeden Fall geholfen.
Lesen Sie am Freitagvormittag auf Nau.ch den zweiten Teil des Interviews. Da beantwortet Urs Fischer die Frage, ob er «Berliner Luft» schon probiert hat.