WM 2022: Lionel Messi zeigt Ronaldo und Neymar, wie es geht!
Lionel Messi führt Argentinien in den WM-Final. Der Titel wäre die Krönung seiner Karriere. Maradona drückt ihm im Himmel die Daumen. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag spielt Argentinien den WM-Final gegen Frankreich oder Marokko.
- Superstar Lionel Messi (35) präsentiert sich in Top-Form.
- Holt Messi mit Argentinien den Titel, ist er auf einer Stufe wie Maradona.
«Diesen Elfmeter hält kein Torhüter dieser Welt», schwärmt ARD-WM-Experte Thomas Broich. In der Tat. Lionel Messi hämmert den Ball im WM-Halbfinal gegen Kroatien (3:0-Sieg) wuchtig und voller Mut unter die Latte (34.).
In der Folge spielt Messi mit seinen Gegenspielern Katz und Maus, lässt diese leichtfüssig alt aussehen. Das 2:0 leitet er klug ein. Und vor dem entscheidenden 3:0 (69.) tanzt der geniale Argentinier seinen Gegenspieler Gvardiol dank enger Ballführung aus.
Keine Frage: Lionel Messi läuft mit seinen 35 Jahren bei der WM in Katar nochmals zur Höchstform auf. Mit einem Ziel vor Augen, der WM-Titel. Es wäre die Krönung seiner unfassbaren Karriere. Und sein letztes Spiel in der Nationalmannschaft.
Dieses Ziel hatten an dieser WM auch Neymar (30) und Cristiano Ronaldo (37) vor Augen. Sie scheiterten beide frühzeitig und grandios, Ronaldo sass zuletzt bekanntlich nur noch auf der Ersatzbank.
Messi hingegen zeigte in allen WM-Spielen der Argentinier offensiv überragende Leistungen. Gegen Kroatien engagierte er sich nun sogar im Gegenpressing. Man spürt, dass er diesen Titel mit Haut und Haaren gewinnen will.
Die Gauchos feiern ihren «Leo», sogar dann, wenn er wie im Gruppenspiel gegen Polen einen Elfmeter verschiesst. Nur einer steht bei den Argentiniern noch höher in der Gunst: Diego Armando Maradona!
Die vielen Gauchos vor Ort besingen nämlich nicht nur die Heldentaten Messis. Sondern immer noch ihren geliebten Fussballgott, der vor zwei Jahren mit 60 Jahren leider verstarb.
Die Giftpfeile in den Liedern gehen in Richtung des Erzrivalen aus Brasilien und Pelé (82). Das tönt dann so:
«Brasilien, sag mir, wie es sich anfühlt, seinen Vater zuhause zu haben (...).
Wie Diego euch ausgestanzt hat, wie Caniggia euch überrascht hat.
Ihr weint seit Italien 1990 bis heute.
Ihr werdet sehen, wie Messi uns den Pokal bringt.
Maradona ist grösser als Pelé!»
Falls Lionel Messi mit Argentinien am Sonntag den Titel holt, ist er auf einer Stufe wie Maradona. Und der drückt «Leo» im Himmel die Daumen. Bestimmt. Einen Fussballgott gibt es aber nur einmal.