Yvon Mvogo ist mit seinem Debüt in der Schweizer Nati zufrieden

Eigentlich schien ein Sieg der Schweizer Nati beim Debüt von Yvon Mvogo bis kurz vor der Schlussphase im Trockenen: Dank Toren von Haris Seferovic (52.) und Michael Lang (67.) führte man mit 2:0 und hatte das Spiel nach einer dürftigen ersten Halbzeit einigermassen unter Kontrolle. Dann liess das Team von Vladimir Petkovic jedoch etwas nach, Alfred Finnbogason wurde nicht konsequent genug angegangen und erzielte so in der 81. Minute das 1:2.

Anschliessend wurde es nochmals richtig spannend. Die Isländer vergaben mehrere Hochkaräter, Fabian Schär klärte kurz vor Schluss sogar auf der Linie, die Schweiz zitterte sich zum 2:1-Auswärtssieg. Es war ein wichtiger Sieg, denn die Schweiz sicherte sich dadurch den Klassenerhalt, während die Nordländer in die League B absteigen werden.

Dank dem zweiten Dreier gegen Island spielt die Schweiz zudem nun im November gegen Belgien um den Gruppensieg und die Teilnahme am Finalturnier der Nations League. Die beiden Teams haben zurzeit gleich viel Punkte auf dem Konto, die Belgier aber noch ein Spiel gegen die Isländer vor sich. 

Grosses Lob für den Erfolg gegen Island gebührt einem ganz Neuen. Torhüter Yvon Mvogo gelang ein toller Einstand. Der 24-jährige Freiburger musste in der ersten Hälfte nämlich gleich zweimal gegen Gylfi Sigurdsson klären, vor allem beim zweiten Angriff hielt der Leipzig-Torhüter ganz stark. Entsprechend zufrieden zeigte er sich nach dem Spiel mit seiner Leistung: «Oh mein Gott, was für ein Debüt».

Mvogo ist nach Kevin Mbabu, Albian Ajeti, Djibril Sow und Christian Fasnacht der fünfte Spieler, der seit der WM zu seiner Länderspiel-Premiere gekommen ist. Dank dem Einsatz in einem Pflichtspiel ist klar, dass der in Kamerun geborene Mvogo nicht mehr für sein Geburtsland spielen kann.