Handball-EM: Andy Schmid findet nach Auftakt-Pleite klare Worte
Die Schweizer kassieren eine 14:27-Klatsche gegen Deutschland. Sie sind extrem enttäuscht und sprechen von einem Totalausfall.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer sind nach der Auftakt-Klatsche enttäuscht.
- Rubin spricht von einem Totalausfall im Angriff, der Abwehr mache er keinen Vorwurf.
- Andy Schmid wird trotz der Rekordkulisse seinen Enkeln nicht vom Spiel erzählen.
Gross war die Vorfreude auf die Handball-EM im Nachbarland und auf das Eröffnungsspiel. Doch vor der Rekordkulisse von 53'586 Zuschauern kassierten die Schweizer eine 14:27-Klatsche von Deutschland. Nach der Partie sind sie entsprechend enttäuscht.
«Uns wurden heute die Hosen runtergezogen», sagt Andy Schmid nach dem Spiel zu SRF. In den ersten zehn Minuten habe man gut gespielt, die Deckung gehabt. Doch danach wurde der Schweiz deutlich aufgezeigt, dass sie in puncto Dynamik, Schnelligkeit, Kraft und Cleverness unterlegen sei.
In der zweiten Hälfte habe es dann einen deutlichen «Klassenunterschied» gegeben. «Auf keiner Position waren wir ebenbürtig», konstatiert Schmid. Es sei schon heftig.
Lenny Rubin spricht von einer «extremen Enttäuschung», er sei ziemlich leer. 60 Minuten lang habe man im Angriff kein Bein vor das andere gebracht, man sei untergegangen.
Die erste Halbzeit sei «okay» gewesen. Man habe aber zu viel Respekt vor den Deutschen gehabt und deshalb verkrampft gespielt. In der zweiten Hälfte sei es «peinlich» gewesen, ein «Totalausfall». Der Abwehr könne er aber keinen Vorwurf machen.
Nun wolle man das Spiel analysieren. «Wir haben vier Tage Zeit», so Rubin, dann wolle man es gegen Frankreich besser machen. Auch Schmid sagt, man müsse die Klatsche nun runterschlucken und Charakter zeigen. Doch mit Frankreich warte ein weiterer sehr guter Gegner.
Auf die Rekordkulisse angesprochen sagt Schmid, die Atmosphäre sei unglaublich gewesen. Wegen der deutlichen Klatsche aber sei es kein Highlight gewesen. «Meine Kinder sind hier, sie haben es leider gesehen», sagt Schmid. «Aber den Grosskindern werde ich es nicht erzählen.»