Ferrari enthüllt den SF1000: So kurios war die Formel-1-Präsentation
Mit einer Oscar-reifen Show enthüllte Ferrari am Dienstag sein neues Formel-1-Auto. Ein Orchester und Tänzer durften bei der kuriosen Enthüllung nicht fehlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag zeigte Ferrari im Teatro Municipale Romolo Valli in Reggio Emilia den SF1000.
- Der neue Formel-1-Bolide wurde im Rahmen einer extravaganten Show enthüllt.
- Tänzer, Akrobaten, ein Orchester und ein Chor umrahmten die Präsentation.
Extravagante Fahrzeugpräsentationen sind bei Ferrari seit einiger Zeit wieder in Mode. Trotzdem war die Enthüllung des neuen Boliden, getauft SF1000, eine Premiere für die Scuderia. Erstmals in der Geschichte des Formel-1-Rennstalls wurde eine «Rote Göttin» nicht zuhause in Maranello vorgestellt.
Stattdessen lagerte man den ersten öffentlichen Auftritt des neuen Arbeitsgeräts von Sebastian Vettel und Charles Leclerc aus. Bühne für die Premiere war das Teatro Municipale Romolo Valli in Reggio Emilia. Und ganz im Geiste des Veranstaltungsortes war auch die Präsentation ein einziges Theaterstück.
Eröffnet wird der Abend von einer Orchester-Performance samt eigenem Chor und DJ. Nach einer Einführung von Ex-Rennfahrer Marc Gené und Pressesprecherin Silvia Frangipane kommt Ferrari-CEO Louis Camilleri zu Wort. Dann geht es künstlerisch weiter – mit einer Akrobatik-Einlage.
Feiert Ferrari bewusst schon jetzt?
Wer aber glaubt, dass danach endlich der neue Bolide vorgestellt wird, der irrt. Zuvor kommt noch Mattia Binotto zu Wort. Der in Lausanne geborene Ferrari-Teamchef bringt seine Hoffnungen und Erwartungen an die neue Saison zum Ausdruck. Im Anschluss daran wird das Auto schliesslich enthüllt – nach einer weiteren Tanzeinlage.
In Sachen Extravaganz wird die Ferrari-Präsentation in dieser Saison wohl nicht mehr zu überbieten sein. Allerdings hält sich die Begeisterung bei den Fans angesichts der aussergewöhnlichen Show in Grenzen. Böse Zungen munkeln gar, es sei gut, dass Ferrari schon am Saisonbeginn ausgelassen feiere. Schliesslich gebe es am Saisonende meist wenig zu feiern...