Ferrari – Leclerc: So hat sich Ferrari unter Fred Vasseur verändert
Seit eineinhalb Jahren lenkt Fred Vasseur die Geschicke von Ferrari in der Formel 1. Charles Leclerc lobt die Herangehensweise seines Teamchefs.
Das Wichtigste in Kürze
- Charles Leclerc lobt die Arbeitsweise von Ferrari unter Teamchef Fred Vasseur.
- Der Franzose habe die Team-Kultur in Maranello erheblich verändert.
- Man reagiere nun besser auf Rückschläge, glaubt der Monegasse.
Anfang 2023 folgte Fred Vasseur als Teamchef von Ferrari in der Formel 1 auf Mattia Binotto. Der ehemalige Sauber-Boss leitet die Scuderia seit mittlerweile mehr als anderthalb Jahren. Den erhofften Schritt vorwärts zum ernsthaften Titelkandidaten hat man in Maranello aber auch unter neuer Führung noch nicht geschafft.
Trotzdem zeigt sich Charles Leclerc, der 2025 mit Lewis Hamilton einen hochkarätigen neuen Teamkollegen erhält, von Vasseur begeistert. Der Franzose habe die Arbeitskultur in Maranello umgekrempelt. So würden nun Schwächen deutlich schneller erkannt und auch schneller behoben.
«Die Leute sind besser in der Lage, 100 Prozent zu geben», erklärt Leclerc gegenüber «Motorsport.com». «Fred schenkt ihnen das Vertrauen, was eine wirklich gute Sache ist. Er war schon immer sehr gut darin, Leute in die bestmögliche Verfassung zu bringen, damit sie ihr Bestes geben können.»
In dieser Hinsicht habe sich die Arbeitsweise bei Ferrari unter dem neuen Teamchef verändert. Das sei auch beim jüngsten Fehlschlag in der Entwicklung ersichtlich gewesen, meint Leclerc. Ferrari brachte beim Spanien-GP einen neuen Unterboden, der sich jedoch als Rückschritt herausstellte.
Reagiert Ferrari besser auf Rückschläge?
«Es hat drei oder vier Rennen gedauert, aber jeder hat die Schwächen dessen, was wir ans Auto gebracht haben, erkannt. Das war in der Vergangenheit vielleicht nicht so einfach wie jetzt», blickt Leclerc zurück. «Ich denke, dass wir uns als Team heute in einer besseren Position befinden.»
Auch insgesamt stimme der Trend beim italienischen Traditionsrennstall, so der Monegasse. «In den sieben, acht Monaten vor Barcelona haben wir grosse, sehr grosse Fortschritte gemacht. Das Spanien-Upgrade war eine einmalige Sache», ist Leclerc überzeigt. «Wir haben eingesehen, wo wir Fehler gemacht haben – ich bin sicher, wir sind bald wieder besser.»