Ferrari stellt Auto für die neue Formel-1-Saison vor
Ferrari stellt am Dienstagabend (18.30 Uhr) sein neues Auto für die kommende Saison vor. Man will Mercedes endlich wieder einmal fordern können.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari stellt am Dienstag sein neues Auto vor.
- Es soll wohl über mehr Anpressdruck und somit höhere Kurvengeschwindigkeit verfügen.
72 Tage nach dem Formel-1-Finale 2019 lüftet Ferrari das Geheimnis um seinen neuen Wagen. In einem Theater stellen Sebastian Vettel und Charles Leclerc das Auto vor. Wird es der grosse Wurf?
Die Anreise von Sebastian Vettel fällt kurz aus. Gerade einmal rund 30 Kilometer vom Hauptquartier in Maranello entfernt stellt Ferrari am Dienstag (18.30 Uhr) sein neues Formel-1-Auto vor.
Enttäuschende Saison für Ferrari
Die letzte Saison verlief für Ferrari und Sebastian Vettel überhaupt nicht wie erhofft. Der Deutsche wollte in seinem fünften Scuderia-Jahr genauso wie einst sein Idol Michael Schumacher erstmals mit Ferrari die WM gewinnen.
Stattdessen schloss der viermalige Weltmeister die Saison nur als Fünfter ab. Damit lag er sogar noch direkt hinter seinem Stallrivalen Charles Leclerc. Dieser stellte den Heppenheimer in seiner Premierensaison bei Ferrari ein ums andere Mal in den Schatten.
Sebastian Vettel: «Es gibt Potenzial»
«Es gibt Potenzial, dass wir uns steigern können», sagte Vettel und meinte damit zum Beispiel die Arbeit an den Boxenstopps. «Als Team müssen wir uns steigern, als Einzelner muss ich mich steigern.»
Vettel nimmt sich in die Pflicht. Das muss der 32-Jährige auch. Sein Vertrag bei Ferrari läuft Ende dieses Jahres aus. Er kämpft um eine Zukunft bei den Italienern, die Mercedes nach sechs Konstrukteurs- und Fahrer-Weltmeisterschaften in Serie endlich stürzen wollen.
«Das Team ist in der Lage sich zu entwickeln und bewegt sich in die richtige Richtung», beteuerte Teamchef Mattia Binotto. «Wenn wir etwas aus der vergangenen Saison gelernt haben, dann dass wir perfekt in allen Bereichen sein müssen.»
Neues Auto soll über deutlich mehr Anpressdruck verfügen
Der Nachfolger des SF90 muss nach dem Willen der Ferrari-Bosse endlich der grosse Wurf sein. In der vergangenen Saison hatte der Motor sogar mehr Power als der Mercedes. Dennoch sprach Binotto von «ziemlich erheblichen Änderungen» am Antrieb.
So soll Vettels künftiger Wagen über deutlich mehr Anpressdruck verfügen, um besser durch die Kurven zu kommen. Das war 2019 eine eklatante Schwachstelle. Angeblich wies der neue Ferrari aber schon in ersten Tests sogar unerwartete Defizite in der Aerodynamik auf.