Formel 1 – Alfa-Sauber-Boss: «Andere Motoren sind Ferrari voraus»
Die beiden Ferrari-Kundenteams Alfa-Sauber und Haas hinken in der Formel 1 weiter hinterher. Mit ein Grund dafür: der immer noch leistungsschwache Motor.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem Vorjahr hinkt Ferrari in Sachen Motorleistung deutlich hinterher.
- Das hat auch Konsequenzen für die Kundenteams Alfa-Sauber und Haas.
- Alfa-Teamchef Frederic Vasseur hofft aber auf baldige Besserung.
Für die Motoren-Kunden von Ferrari ist der Blick auf die Gesamtwertung der Formel 1 nach der ersten Saisonhälfte wenig erfreulich. Alfa-Sauber ist mit mageren drei Pünktchen Vorletzter – nur Haas liegt ohne Zähler noch dahinter.
Für Alfa-Sauber-Teamchef Frederic Vasseur ist der immer noch leistungsschwache Motor von Ferrari einer der Hauptgründe der Misere. «Der Ferrari-Motor ist auf Augenhöhe mit Renault», sagt der Franzose gegenüber «Autosprint».
«Aber Mercedes und Honda sind meilenweit voraus», erklärt Vasseur. Davon profitieren nicht nur die Spitzenteams von Mercedes und Red Bull. Auch die direkte Konkurrenz von Alfa-Sauber, wie Williams oder AlphaTauri, geniesst einen Leistungsvorteil.
Bald neues Kräfteverhältnis in der Formel 1?
«Ferrari arbeitet hart daran, den Motor zu verbessern», beschwichtigt Vasseur. «Und wir arbeiten hart daran, das Auto zu verbessern. Wir sind glücklich mit dem Motor, den wir benutzen, und wir haben eine gute Beziehung zu Ferrari.»
Hinzu kommt, dass sowohl Alfa-Sauber als auch Haas schon früh den Fokus auf die neue Saison gelegt haben. «Wir haben die bewusste Entscheidung getroffen, die Entwicklung des aktuellen Autos zu stoppen», verrät Vasseur.
Durch die frühe Konzentration auf das neue Auto hoffen die beiden Hinterbänkler-Teams auf einen Vorteil für 2022. Mit den neuen Regeln, die dann in Kraft treten, könnte das Kräfteverhältnis in der Formel 1 durchgemischt werden.