Formel 1: Autos sollen ab 2026 «kleiner und leichter» werden
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel-1-Autos sollen in Zukunft wieder kleiner und leichter werden.
- FIA-Einsitzer-Chef Nikolas Tombazis verspricht eine Gewichtsreduktion.
- Dadurch werden die Renner auf den Geraden schneller, aber in den Kurven langsamer.
Die zweite Saison in der neuen Ground-Effect-Ära der Formel 1 neigt sich bereits ihrem Ende entgegen. Acht Rennen sind noch auszutragen, in der Weltmeisterschaft ist de facto aber schon lange alles entschieden. Wie im Vorjahr werden Max Verstappen und Red Bull sich erneut die Weltmeister-Krone sichern.
Verfolgen Sie die Formel 1?
Zeit also, den Blick bereits auf die Zukunft zu richten – denn der nächste Reglement-Zyklus rückt unaufhaltsam näher. 2026 wird eine neue Motoren-Generation eingeführt, passend dazu werden auch die Auto-Dimensionen überarbeitet. Und nach langen Jahren des stetigen Wachstums sollen die Boliden endlich wieder etwas schrumpfen.
Denn aktuell sind die Autos in der Formel 1 so gross und schwer wie nie zuvor. In den letzten 15 Jahren ist das Gewicht der Renner um fast 200 Kilogramm angestiegen. Auch die äusseren Dimensionen sind ein Thema: Mehr als fünfeinhalb Meter lang und zwei Meter breit sind die Einsitzer in der Königsklasse mittlerweile.
Formel 1 ab 2026 wieder kleiner und leichter
All das soll sich – entsprechend den Forderungen der Fahrer – in einigen Jahren ändern: Gegenüber «Motorsport.com» kündigt FIA-Einsitzer-Chef Nikolas Tombazis eine Reduktion in Grösse und Gewicht an. «Wir wollen das Gewicht der Autos um etwa 50 Kilogramm reduzieren», verspricht er.
«Die Räder werden schmaler sein, der Heckflügel und das Auto im Allgemeinen verändern sich. Wir werden also kleinere Autos sehen – kürzer und schmaler», so die Vision. Wie viel kleiner die Autos werden sollen, verrät Tombazis aber noch nicht. «Wir sprechen hier über Lösungen, die noch diskutiert werden müssen.»
Klar ist aber, dass sich die Anpassungen auch auf das Fahrverhalten auswirken werden. Mit kleineren Autos sinkt die aerodynamische Performance, weil weniger Fläche zur Erzeugung von Anpressdruck vorliegt. Im Klartext heisst das: Auf den Geraden wird die Formel 1 in Zukunft schneller sein, in Kurven dafür langsamer.