Formel 1: Autos werden 2026 kleiner – aber der Motor wird schwerer
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 führt 2026 ein umfassend überarbeitetes Reglement ein.
- Der Anteil an Leistung aus dem Hybrid-Antrieb wächst erheblich an.
- Das macht den Antriebsstrang schwerer – obwohl die Autos schrumpfen sollen.
Die Formel 1 arbeitet mit Hochdruck am nächsten Reglements-Zyklus, der ab 2026 greifen soll. Ein wesentlicher Faktor dabei ist auch, wie sich die Motoren verändern – denn hier steht ein einschneidender Umbruch bevor. Der Verbrennungsmotor bleibt ein V6-Turbo, aber beim Hybrid-Anteil wird massiv umgebaut.
Soll die Formel 1 wieder auf kleinere und leichtere Autos setzen?
Die unbeliebte und ineffiziente MGU-H-Komponente wird gestrichen, dafür gewinnt die MGU-K-Einheit an Bedeutung. Laut «Auto Motor und Sport» soll die elektrische Leistung auf fast das Dreifache anwachsen: 350 Kilowatt statt 120 Kilowatt, entsprechend werden MGU-K und Batterie grösser und schwerer.
Das wirkt sich erheblich auf das Gewicht des Antriebsstrangs aus: Der soll 2026 knapp unter 200 Kilogramm wiegen – rund 40 Kilo schwerer als bislang. Das macht das Versprechen der FIA-Verantwortlichen, dass die Autos kleiner und leichter werden, noch schwieriger zu erreichen. Trotzdem soll die Formel 1 der Zukunft kleiner sein als noch 2023.
Formel 1 will kürzere und schmalere Autos
In der Breite sollen die Autos künftig 190 statt wie bisher 200 Zentimeter messen. Auch der Radstand soll von aktuell 360 auf 340 – oder sogar 330 – Zentimeter sinken. Hinzu kommen schlankere Reifen, die auch die Sicht aus dem Cockpit wieder verbessern sollen. Die Verschlankung dürfte aber auch bis zu 40 Prozent des Abtriebs kosten.
Zudem soll die Aerodynamik in der nächsten Generation mehr aktive Komponenten umfassen. Durch einen geringeren Luftwiderstand auf den Geraden würden die Renner etwa weniger Sprit verbrauchen. Das wird auch bitter nötig sein: Um die neuen, deutlich grösseren Batterien zu laden, werden pro Rennen künftig rund 30 Kilo Benzin verbrannt.
Gleichzeitig soll die aktive Aerodynamik auch bei den Überhol-Problemen helfen. Wie genau, dazu halten sich die Verantwortlichen noch bedeckt. Das Ziel ist aber klar: Es soll deutlich einfacher werden, einem vorausfahrenden Auto dichter zu folgen als mit den aktuellen Formel-1-Rennern.