Formel 1: Das steckt hinter dem Fahrer-Chaos bei Alpine
Von wegen Sommerpause in der Formel 1: Fernando Alonso wechselt zu Aston Martin, sein Alpine-Nachfolger Oscar Piastri sagt dem Team auf Twitter ab. Was ist los?
Das Wichtigste in Kürze
- Fernando Alonso wechselt von Alpine zu Aston Martin und ersetzt Sebastian Vettel.
- Alpine stellte Nachwuchs-Talent Oscar Piastri (21) als Alonso-Nachfolger vor.
- Der Australier sagte aber ab – er dürfte schon einen anderen Vertrag unterzeichnet haben.
Die Formel 1 hat eine aufregende Woche hinter sich: Vergangenen Donnerstag verkündet Sebastian Vettel seinen Rücktritt am Saisonende. Dann folgt ein chaotischer Ungarn-GP mit Mercedes-Pole, Verstappen-Sieg und Ferrari-Patzern.
Mit dem Fallen der Zielflagge am Sonntagnachmittag begann dann eigentlich die Sommerpause. Eigentlich – denn schon am Montag platzt die nächste Bombe: Fernando Alonso verlässt Alpine und wird Vettel-Nachfolger bei Aston Martin.
Hat Piastri schon ein Cockpit in der Formel 1?
Nur einen Tag später vermeldet Alpine dann seinen Ersatzmann. Formel-2-Champion und Edel-Reservist Oscar Piastri übernimmt das Cockpit. Wenig später dann der Paukenschlag: Piastri bestreitet eine Einigung, sagt Alpine via Twitter ab.
Es kann nur einen logischen Grund geben, warum der 21-Jährige ein Stammcockpit in der Formel 1 ausschlägt: Piastri muss bereits bei einem anderen Team einen Vertrag unterschrieben haben. Und alle Anzeichen deuten auf McLaren.
In Piastris Alpine-Vertrag soll laut «Motorsport-Total.com» eine Option auf eine teamseitige Verlängerung festgeschrieben sein. Doch diese lief offenbar mit 31. Juli ab – Alonso verkündete seinen Abschied in Richtung Aston Martin jedoch erst einen Tag danach.
Ähnlichkeit mit Chaos um IndyCar-Champion
Gut möglich also, dass sich Piastri bereits mit McLaren geeinigt hat, falls Alpine die Klausel nicht zieht. Alonso soll Teamchef Otmar Szafnauer noch am Sonntagabend versichert haben, es gebe noch keinen Vertrag mit einem anderen Team. Am Montag war sein Wechsel offiziell.
Die Situation erinnert frappierend an die Lage von IndyCar-Champion Alex Palou: Sein Team CGR verkündete die Verlängerung mit dem Spanier, inklusive Zitat. Der bestritt alles, das Zitat sei gefälscht, er habe schon andernorts unterschrieben. Bei McLaren.