Formel 1: Domenicali plant Änderungen bei Budget-Verstössen
Verstösse gegen die Budget-Obergrenze der Formel 1 sollen in Zukunft strengere Strafen nach sich ziehen. Das wünscht sich zumindest F1-Boss Stefano Domenicali.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Strafen für Budget-Verstösse in der Formel 1 sollen künftig härter ausfallen.
- Im Vorjahr wurde Red Bull zu einer Entwicklungsreduktion und einer Busse verurteilt.
- F1-Boss Stefano Domenicali wünscht sich künftig härtere sportliche Strafen.
Im Vorjahr fasste Red Bull als erstes Team in der Geschichte der Formel 1 eine Strafe wegen eines Budget-Verstosses aus. Das Weltmeisterteam hatte 2021 die Kostengrenze überschritten und wurde dafür von der FIA bestraft.
Neben einer Reduktion der Aerodynamik-Testzeit musste der Energy-Drink-Rennstall auch eine Geldbusse bezahlen. Das soll in Zukunft aber nicht mehr passieren – zumindest wünscht sich das Formel-1-Boss Stefano Domenicali.
Künftig härtere Strafen in der Formel 1?
Geht es nach dem CEO der Formel 1, dann sollen Budget-Verstösse künftig anders geahndet werden. Geldstrafen wie die Sieben-Millionen-Busse gegen Red Bull sollen der Vergangenheit angehören. Stattdessen sollen sich Verstösse auf der Rennstrecke auswirken.
Gegenüber «Autosport» stellt Domenicali klar, dass Geldstrafen nicht der richtige Weg sind. «Ich möchte, dass die Strafe im Falle eines Verstosses sportlich ist. Das haben wir ganz klar gefordert», so der frühere Ferrari-Teamchef.
«Es gibt drei Regeln, die eingehalten werden müssen: sportliche, technische und finanzielle», so Domenicali. «Alle Verstösse müssen mit sportlichen Massnahmen geahndet werden. Man kann nicht in andere Richtungen gehen.»
Ergebnisse sollen schneller publik werden
Die Formel 1 selbst ist dabei auf fremde Unterstützung angewiesen. Denn die Prüfung der Finanzunterlagen und die Sanktionierung von Verstössen obliegen der FIA. Wegen der Komplexität des Reglements dauert die Prüfung zudem mehrere Monate.
Auch hier wünscht sich Domenicali in Zukunft Verbesserungen. «Ich habe darum gebeten, die Untersuchungen so schnell wie möglich zu veröffentlichen. Auf diese Weise kommt es nicht zu Spekulationen und Kommentaren, die für niemanden gut sind.»