Formel 1: Droht beim Monaco-GP wegen Streiks ein Blackout?
Ende Mai gastiert die Formel 1 zum Traditionsrennen in Monaco. Doch wegen einer Streik-Androhung in Frankreich könnte der Kult-GP in Gefahr sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 gastiert Ende Mai zum Monaco-GP im Fürstentum an der Côte d’Azur.
- Allerdings muss die Motorsport-Königsklasse einen Stromausfall befürchten.
- Grund sind die Streik-Androhungen in Frankreich, die auch das Energie-Netz betreffen.
Muss sich die Formel 1 beim Monaco-Grand-Prix am 28. Mai vor einem Blackout fürchten? Der Traditions-GP in den Strassen des Fürstentums könnte einer Streik-Androhung der französischen Energie-Gewerkschaft zum Opfer fallen.
Die Fédération Nationale des Mines et de l'Énergie stellt sich vehement gegen die Renten-Reform von Präsident Emmanuel Macron. Der französische Staatschef hob kürzlich das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre an. In Frankreich gab es weitreichende Proteste dagegen.
Und die FNME-Gewerkschaft hat als Reaktion auf die Reform «100 Tage des Zorns» ausgerufen. Die französischen Energiearbeiter werden innerhalb dieser 100 Tage als Protest zur Niederlegung der Arbeit aufgefordert.
Stromausfall wäre für Formel 1 ein Problem
«Im Mai könnt ihr tun, was ihr wollt», heisst es in einer Erklärung der Union. «Das Filmfestival von Cannes, der Monaco-GP, das Tennisturnier Roland-Garros, das Kunstfestival Avignon könnten im Dunkeln enden. Wir werden nicht aufgeben!»
Zwar findet das Monaco-Gastspiel der Formel 1 nicht unter Flutlicht statt, trotzdem wäre ein Blackout fatal. 2022 führte ein wetterbedingter Stromausfall zu einer Startverzögerung. In Singapur 2019 wurde Alfa-Sauber von einem Blackout in der eigenen Box gebremst.
Die Streik-Androhung könnte auch die Formel E betreffen, die am 6. Mai ebenfalls in Monaco gastieren will. Explizit erwähnt wird das Elektro-Rennen im Protest-Aufruf der FNME aber nicht. Für die Elektro-Weltmeisterschaft wird es das sechste Gastspiel im Fürstentum.