Formel 1: Ermittlungen gegen Mercedes-Teamchef Wolff eingestellt

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Grossbritannien,

Die Fia geht den Vorwürfen, dass zwischen Mercedes-Teamchef Toto Wolff und seiner Frau Susie Insider-Informationen ausgetauscht wurden, nicht länger nach.

Mercedes Teamchef Formel 1
Die Vorwürfe gegen Mercedes-Teamchef Toto Wolff haben sich nicht erhärtet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ermittlungen der Fia gegen Toto Wolff und Susie Wolff wurden eingestellt.
  • Zuvor wurde Susie vorgeworfen, Insider-Informationen an ihren Mann weitergegeben zu haben.
  • Die Formel-1-Teams hatten sich schon am Mittwoch geschlossen hinter die Wolffs gestellt.

Grosse Aufregung war am Mittwoch in der Formel 1 aufgekommen: Hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff von seiner Frau Susie Wolff Insider-Informationen bekommen? Bereits am Donnerstag ist der Verdacht wieder vom Tisch: Die Ermittlungen gegen die Wolffs wurden eingestellt.

Der Motorsport-Weltverband Fia teilte mit, dass es «keine laufenden Ermittlungen in Bezug auf ethische oder disziplinarische Untersuchungen» gebe. Die Fia verwies darauf, dass sie als Regulierungsbehörde die Pflicht habe, «die Integrität des weltweiten Motorsports zu wahren».

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Die Fia hatte am Dienstagabend die Prüfung von Medienberichten angekündigt, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden seien.

Der Vorwurf: Vertrauliche Infos wurden weitergegeben

Hintergrund war der Bericht eines Fachportals über einen angeblichen Interessenkonflikt bei Wolff und seiner Frau. Über diesen sollen sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwert haben.

Demnach soll die beim Formel-1-Vermarkter FOM beschäftigte Susie Wolff als Geschäftsführerin der Formel-1-Akademie Zugang zu vertraulichem Wissen mit ihrem Mann geteilt haben. Toto Wolff könnte im Gegenzug seine Frau über Gespräche zwischen den Teamchefs in Kenntnis gesetzt haben.

Einschüchterung und Frauenfeindlichkeit als Ursache?

Mercedes wies die Vorwürfe in einer scharf formulierten Erklärung als grundlos zurück und attackierte den Weltverband Fia, der das Formel-1-Team nicht vorab über die Untersuchung informiert habe.

Wolff Mercedes FIA
Susie Wolff war einst selbst Rennfahrerin und nun Geschäftsführerin der «F1 Academy», der Rennserie für Frauen. - keystone

«Es ist entmutigend, dass meine Integrität auf diese Weise infrage gestellt wird», schrieb Susie Wolff in einem Statement in den sozialen Netzwerken. Die frühere Rennfahrerin vermutete den Versuch einer Einschüchterung und Frauenfeindlichkeit als Ursache der Vorwürfe. Die Formel-1-Führung liess mitteilen: «Wir haben volles Vertrauen, dass die Anschuldigungen falsch sind.»

Die Fia sieht ein funktionierendes Compliance-System

Die neun anderen Teams der Motorsport-Königsklasse veröffentlichten am Mittwochabend weitgehend gleichlautende Mitteilungen, in denen sie versicherten, dass sie keinerlei Beschwerden wegen eines möglichen Interessenkonflikts beim Weltverband eingelegt hätten.

Die Fia sah sich in ihrer Erklärung bestätigt, dass «geeignete Schutzmassnahmen zur Entschärfung potenzieller Konflikte vorhanden» seien. Der Weltverband sei ausserdem davon überzeugt, dass das Compliance-System der FOM «robust genug ist, um eine unbefugte Weitergabe vertraulicher Informationen zu verhindern».

Kommentare

User #3802 (nicht angemeldet)

Wer hat geglaubt da passiert was ?? Nur Ferrari wird immer bestraft ist auch kein englisches Team also was solls .

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