Formel 1: Erster Cadillac-Pilot hat seine Arbeit schon aufgenommen

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Grossbritannien,

2026 wird Cadillac als elftes Team in der Formel 1 starten. Ein Ex-Formel-1-Pilot arbeitet schon für das Team – genauer gesagt, für Cadillac-Partner Andretti.

Cadillac Andretti Formel 1
Ein Windkanal-Modell hatten Andretti und Cadillac schon vor Monaten im Test-Einsatz. - Andretti Global

Das Wichtigste in Kürze

  • Cadillac vertraut beim Formel-1-Einstieg 2026 weiter auf die Expertise von Andretti.
  • Der US-Rennstall stellt auch den ersten Fahrer, der für das neue Team arbeitet.
  • Marcus Ericsson hat Formel-1-Erfahrung – ein Comeback ist aber kein Thema.

In etwas mehr als einem Jahr wird Cadillac erstmals in der Startaufstellung der Formel 1 stehen. Der US-Automobil-Gigant General Motors hat sich im langen Tauziehen mit den F1-Verantwortlichen letztlich durchgesetzt. Auf der Strecke geblieben ist dabei der Initiator des Einstiegs, Ex-Formel-1-Pilot Michael Andretti.

Freust du dich auf Cadillac als elftes Team in der Formel 1?

Denn erst durch den Rückzug der US-Motorsport-Legende aus dem aktiven Geschäft erhielt das Projekt grünes Licht. Statt Andretti steht nun Cadillac im Vordergrund. Aber hinter den Kulissen bleibt das Team zu einem grossen Teil das Andretti-Team. So wird das Andretti-Werk in Silverstone etwa die Einsatz-Basis des Cadillac-Teams werden.

Andretti Silverstone Formel 1
Das Andretti-Werk in Silverstone wird einen Beitrag zum Cadillac-Projekt in der Formel 1 leisten. - Andretti Global

Und auch der erste Fahrer, der für das neue Team arbeitet, gehört zu Andretti – und hat Formel-1-Vergangenheit: Marcus Ericsson hat zwischen 2014 und 2018 für Caterham und Sauber insgesamt 97 Grand-Prix-Starts absolviert. Anschliessend wechselte er in die IndyCar-Serie, gewann für Chip Ganassi das Indy 500 und fährt seit 2024 für Andretti.

Cadillac bereitet sich auf die Formel 1 vor

Vor allem wegen seiner Erfahrung in der Formel 1 und einer Vielzahl anderer Rennserien ist Ericsson für Cadillac so wertvoll. Kein Wunder also, dass die General-Motors-Tochter den Andretti-Fahrer für eine wichtige Aufgabe ausleiht: Ericsson wählt für das neueste Formel-1-Team nämlich den Rennsimulator aus.

Ferrari Simulator Formel 1
Dieser Simulator von Dynisma wird – in abgewandelter Form – auch von Ferrari eingesetzt. - Dynisma

Das erklärt der Schwede in einem Interview mit «Viaplay». «Mein IndyCar-Arbeitgeber Andretti hat mich gebeten, verschiedene Rennsimulatoren zu testen. Danach werden wir uns zusammensetzen und entscheiden, welchen Sim wir kaufen. Der wird dann für die Formel 1, für die IndyCar-Serie und für den Sportwagensport verwendet.»

Ericsson kein Thema für Cadillac-Cockpit

Ein Grand-Prix-Comeback schliesst der 34-Jährige allerdings aus – er freue sich aber, seine Erfahrung einbringen zu können. Der Fokus liegt für den Schweden auf der IndyCar-Serie, wo sein Premieren-Jahr mit Andretti enttäuschend verlief. Als Zweiter in Detroit konnte Ericsson lediglich einen Podestplatz verbuchen.

Marcus Ericsson Andretti Cadillac
Marcus Ericsson fährt in der IndyCar-Serie für Andretti – und hilft beim F1-Projekt von Cadillac aus. - IndyCar

Wer im nächsten Jahr bei Andretti-Cadillac im Formel-1-Cockpit sitzt, ist noch offen. Die besten Chancen hat wohl Andretti-IndyCar-Star Colton Herta. Der zweite Sitz dürfte an einen erfahrenen Piloten gehen. Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez gilt ebenso als Anwärter wie Daniel Ricciardo und Mercedes-Reservist Valtteri Bottas.

Kommentare

User #5592 (nicht angemeldet)

ja bravo perez ricciardo +bottas lächerlich dann lieber nur ein auto oder autonom fahren-----

User #3115 (nicht angemeldet)

Formel 1 schon immmer langweilig.

Weiterlesen

GM Cadillac Formel 1
4 Interaktionen

Mehr in Sport

Mehr Formel 1

Mehr aus Grossbritannien