Formel 1: Schumacher bei Cadillac auf Fahrerliste – Herta Favorit
2026 soll Cadillac in der Formel 1 starten. Dadurch gibt es weitere zwei Cockpits. Eine weitere Chance für Mick Schumacher?
Das Wichtigste in Kürze
- Ab 2026 steht mit Cadillac ein elftes Formel-1-Team am Start.
- Favorit auf eines der beiden Cockpits ist ein US-Amerikaner.
- Mick Schumacher steht ebenfalls auf der Liste, doch der einzige ist er bei weitem nicht.
Auf die Saison 2026 stösst Cadillac als elfter Konstrukteur zur Formel 1. Auf der Suche nach seinen zwei Fahrer beschäftigt sich das US-Team auch mit Mick Schumacher.
«Es werden viele Fahrer in Betracht gezogen. Wir halten uns alle Optionen offen», sagt Teamaufsichtsrat Mario Andretti (84) der Deutschen Presse-Agentur konkret angesprochen auf die Personalie Schumacher.
Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat für das Jahr 2025 erneut kein Stammcockpit in der Formel 1 bekommen.
Der 25-jährige Schumacher hat seinen Job als Ersatzpilot bei Mercedes nach zwei Jahren beendet und konzentriert sich künftig auf das Langstreckenprogramm von Alpine. 2021 und 2022 fuhr er in der Formel 1 für das US-Team Haas.
Colton Herta und Mister X
«Ich denke, das Ziel war von Anfang an, mindestens einen amerikanischen Fahrer zu haben. Es macht auf jeden Fall Sinn, einen erfahrenen Fahrer an die Seite dieses amerikanischen Fahrers zu stellen», so Andretti.
Der amerikanische Fahrer wird sehr wahrscheinlich Colton Herta sein, der seit 2018 in der IndyCar Series fährt.
«Aber man muss sich alle Optionen offen halten», sagte Andretti, der 1978 mit Lotus Weltmeister wurde. «Man weiss nie, was zum Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung auftauchen wird. Plötzlich steht jemand zur Verfügung, an den man nie gedacht hätte», meinte der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln weiter.
Die Formel 1 plant ab 2026 mit der General-Motors-Tochter Cadillac als elftem Team. Der US-Rennstall bezieht dann Ferrari-Motoren und soll zu einem späteren Zeitpunkt selbst Motoren für die Motorsport-Königsklasse bauen.
Im Kampf um ein begehrtes Cockpit in der Formel 1 hat Schumacher einmal mehr namhafte Konkurrenz. Erfahrene Piloten wie etwa die mehrfachen Rennsieger Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo werden bereits mit dem neuen Team in Verbindung gebracht.
Vor allem Bottas, bis vor kurzem noch bei Sauber und nun neuer Mercedes-Ersatzpilot, schielt bereits auf den Cadillac-Sitz.
Cadillacs Chancen in der Formel 1 ungewiss
Doch wie sehen die Erfolgsaussichten für das zweite US-Team nach Haas aus? «Ich wünschte, ich hätte diese Antwort. Das Geschäft ist so unberechenbar. Alles, was man tun kann, ist, sein Bestes zu geben und innerhalb des Teams so viel Stärke und Wissen sowie Erfahrung aufzubauen, dass man es schafft», erläutert Andretti, dessen Sohn Michael als Teamgründer nach Ärger mit der Formel-1-Führung aus dem Projekt ausstieg.
«Das einzige Ziel, das man in jeder Sportart hat, ist es, an der Spitze zu stehen, und man ist nicht nur zum Spass dabei. Es gibt keine Garantien, und das ist das Schöne daran», erklärt Mario Andretti weiter.
«Als ich mit dem Fahren begann, wollte ich Weltmeister werden. Man muss positiv denken. Man muss gross denken. Das ist es, was dich antreibt.»