Formel 1: Piastri-Wechsel zu McLaren offenbar fixiert
Die Sommerpause der Formel 1 war bisher nicht gerade ruhig – die Transfer-Saga um Alpine-Nachwuchstalent Oscar Piastri steht aber vor dem Abschluss.
Das Wichtigste in Kürze
- Oscar Piastri (21) hätte 2023 für Alpine in der Formel 1 an den Start gehen sollen.
- Der Australier lehnte das Cockpit jedoch ab – er ist sich schon mit McLaren einig.
- Nun hat das Vertrags-Gericht der Formel 1 offenbar eine Entscheidung gefällt.
Pünktlich zum Start der einmonatigen Sommerpause in der Formel 1 platzten gleich zwei Vertrags-Bomben: Zuerst verkündete Fernando Alonso seinen Wechsel von Alpine zu Aston Martin. Und dann liess sein designierter Nachfolger das Team auf Twitter im Regen stehen.
Alpine vermeldete, dass Oscar Piastri (21) das Cockpit des Spaniers in der kommenden Saison übernehmen werde. Der Australier dementierte via Twitter und stellte klar: «Ich werde nächstes Jahr nicht für Alpine fahren.»
Dass der amtierende Formel-2-Champion ein Stammcockpit ablehnt, kann nur bedeuten: Er hat bereits andernorts einen Vertrag unterzeichnet. Und tatsächlich sickerte rasch durch, dass Piastri vor einem Wechsel zu McLaren steht.
Vertrags-Zoff in der Formel 1
Alpine beharrte auf dem Vertrag des 21-Jährigen – und brachte die Angelegenheit vor das zuständige Formel-1-Gericht. Das «Contract Recognition Board» ist in Vertrags-Angelegenheiten die höchste Instanz in der Formel 1. Und das soll schon entschieden haben.
Laut «RacingNews365» habe das Vertrags-Gericht den neuen Vertrag des Australiers bei McLaren für gültig befunden. Alpine hätte den 21-Jährigen zwar für 2022 unter Vertrag gehabt, nicht aber für das nächste Jahr. Die entsprechende Option liess man verstreichen.
Nur Ricciardo steht noch im Weg
Gegen diesen Schiedsspruch kann Alpine nicht in Berufung gehen, das Urteil wäre also final. Damit stünde einem Wechsel von Piastri zu McLaren nur noch sein Landsmann Daniel Ricciardo (33) im Weg. Dessen Cockpit soll der Alpine-Jungstar künftig übernehmen.
Ricciardo steht bei McLaren allerdings noch bis Ende 2023 unter Vertrag, eine Ausstiegsklausel soll es nicht geben. Der britische Traditionsrennstall müsste dem Australier also kündigen, was eine stattliche Abfindung nach sich ziehen würde.