Formel 1: Teams ändern Lackierungen, um Gewicht zu sparen!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Ein wesentlicher Aspekt der runderneuerten Formel 1 ist das Gewicht: Praktisch alle Teams kämpfen mit zu schweren Autos. Das treibt kuriose Blüten beim Lack.

Formel 1 Williams Latifi
Nicholas Latifi (Williams) beim Australien-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neueste Formel-1-Generation ist deutlich schwerer als ihre Vorgänger.
  • Fast alle Teams kämpfen bei ihren Autos mit dem Übergewicht.
  • Die Bemühungen, Gewicht zu sparen, führen sogar zu Änderungen beim Lack.

Obwohl die Formel 1 das Mindestgewicht für die neue Saison angehoben hat, kämpfen die meisten Teams mit den Kilos. Mit 798 Kilogramm sind die neuen Renner schwerer als je zuvor. Damit wiegen die Autos fast 200 Kilo mehr als noch vor 20 Jahren!

Sind die aktuellen Formel-1-Autos zu schwer?

Trotzdem kommt kaum ein Team aktuell an die Untergrenze heran – nur Alfa-Sauber und McLaren gelang das Kunststück. Selbst die Top-Teams von Ferrari, Red Bull und Mercedes liegen über dieser Marke.

Abnehmen ist der Trend in der Formel 1

Weil jedes Gramm ein kleines bisschen Rundenzeit bringt, arbeiten die Teams mit Hochdruck an der Carbon-Diät. Red Bull brachte einen überarbeiteten Frontflügel nach Melbourne. Dessen kleinere Endplatten sollten einige Gramm sparen.

Red Bull Formel 1
Red Bull (im Bild Max Verstappen) überarbeitete vor dem Australien-GP der Formel 1 die Frontflügel-Endplatten. - keystone

Besonders kurios wird die Abmagerungs-Kur allerdings am anderen Ende des Feldes. Schon vor dem Saisonstart etwa sparte Aston Martin bei der Lackierung. Waren Front- und Heckflügel bei der Präsentation des AMR22 noch grün, ist die Kohlefaser dort nun nackt.

Aston Martin Formel 1
Front- und Heckflügel am Aston Martin AMR22 von Sebastian Vettel waren bei der Präsentation noch grün lackiert. - keystone

Und Aston Martin ist nicht das einzige Team in der Formel 1, das aus Gewichts-Gründen mit dem Lack spart: Auch bei Williams wurde die Optik des Autos von Nicholas Latifi und Alex Albon angepasst.

Auch Williams reduziert die Lackierung

Wer genau hinschaut, erkennt nacktes Carbon an der Nase und an den Seitenkästen des FW44. Bei den ersten Saison-Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien war dort noch dunkelblaue Farbe vorhanden.

Die ohnehin schon hauchdünnen Lackierungen in der Formel 1 machen kaum einen grösseren Unterschied beim Gesamtgewicht. Auf das ganze Auto gesehen lassen sich so aber doch ein paar Gramm sparen.

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