Formel 1: Teams drohen mit Klage gegen FIA-Einigung mit Ferrari!
Paukenschlag in der Formel 1! Nach der vielkritisierten «Einigung» zwischen FIA und Ferrari im Motorenstreit drohen die gegnerischen Teams mit einer Klage.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Einigung zwischen der FIA und Ferrari im Motorenstreit sorgt für viel Kritik.
- Nun melden sich auch die anderen Formel-1-Teams zu Wort – und drohen eine Klage an.
- Sie wollen vollständige Aufklärung über die Ferrari-Motoren von 2019.
Nicht nur der Coronavirus hält die Formel 1 in Atem: Nun droht der FIA auch noch eine Klage! Nach der Einigung des Weltverbandes mit Ferrari im Motoren-Streit hagelte es viel Kritik. Und nun melden sich auch die sieben Teams, die nicht mit Ferrari-Motoren starten, zu Wort.
In ungewohnter Einigkeit drohen Mercedes, McLaren, Renault, Red Bull, Racing Point, Alpha Tauri und Williams eine Klage an. Man sei «überrascht und schockiert» über das Statement der FIA. Der Weltverband hatte am Freitag mitgeteilt, seine Untersuchung der Ferrari-Motoren von 2019 sei beendet. Ergebnisse wurden nicht mitgeteilt, man habe sich mit dem Team geeinigt.
A statement has just been issued by @RenaultF1Team it's absolute 🔥🔥🔥 pic.twitter.com/z191W6UVxx
— Matthew Somerfield 🅢🅞🅜🅔🅡🅢Ⓕ① (@SomersF1) March 4, 2020
«Ein internationaler Sport-Regulator hat die Verantwortung, mit den höchsten Standards von Integrität und Transparenz zu agieren. Nach monatelangen Untersuchungen der FIA auf Anfrage anderer Teams sind wir strikt gegen eine vertrauliche Einigung mit Ferrari. Deshalb bekennen wir uns hiermit dazu, völlige und angebrachte Klarheit in dieser Sache zu verfolgen», so die Teams.
Worüber streitet die Formel 1?
Man tue dies im Sinne der Fans, der Teilnehmer und aller Stakeholder der Formel 1. Man wolle zunächst die entsprechenden Wege innerhalb der FIA bestreiten. Im Zweifelsfall behalte man sich das Recht vor, ein unbeteiligtes Gericht anzurufen.
Am Freitag, kurz vor Ende der Vorsaison-Testfahrten, hatte die FIA ihre Einigung mit Ferrari mitgeteilt. In einem siebenzeiligen Statement vermeldete man, die Untersuchung der Ferrari-Motoren sei abgeschlossen. Die Ergebnisse der Ermittlungen behandle man allerdings vertraulich.
Im Vorjahr hatten die gegnerischen Teams spekuliert, dass Ferrari mit seinem Motor das Reglement umgehe. Deshalb hatte es mehrere Anfragen an die FIA gegeben, um die Angelegenheit klarzustellen. Genau diese Klarheit wurde den Teams der Formel 1 nun verwehrt – deshalb die Klagsdrohung.