Formel 1: Teams streiten nach Monza wieder über Safety-Car-Regeln

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Der Italien-GP der Formel 1 endet mit einem Verstappen-Sieg hinter dem Safety-Car. Zwischen den Teams herrscht Uneinigkeit, ob die Rennleitung richtig handelte.

Formel 1 Safety-Car Italien
Der Italien-GP der Formel 1 endete hinter dem Safety-Car. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Italien-GP der Formel 1 sorgt weiterhin für Diskussionen.
  • Grund ist die Entscheidung, das Rennen hinter dem Safety-Car zu beenden.
  • Nicht alle Teamchefs halten das für den richtigen Entschluss.

Der Italien-GP reisst in der Formel 1 alte Wunden wieder auf: Das Rennende unter dem Safety-Car sorgt sowohl im Fahrerlager als auch bei den Fans für heftige Diskussionen. Immer wieder fallen Vergleiche mit dem Saisonfinal 2021 in Abu Dhabi.

Hat die Rennleitung der Formel 1 beim Italien-GP richtig gehandelt?

Im Fokus der Kritik steht die Rennleitung – obwohl diese zwei völlig unterschiedliche Entscheidungen traf. In Abu Dhabi wurde das Rennen für eine letzte Runde freigegeben, in Monza endete es dagegen hinter dem Safety-Car.

Formel 1 hat aus Abu Dhabi gelernt

Mittlerweile ist klar, dass die Abu-Dhabi-Entscheidung bestenfalls eine fragwürdige Regel-Auslegung war. Der damalige Rennleiter Michael Masi ist mittlerweile nicht mehr im Amt. Seine Nachfolger Eduardo Freitas und Niels Wittich halten sich strenger ans Regelbuch.

Formel 1 Italien-GP
Charles Leclerc (Ferrari) führt das Feld beim Abu-Dhabi-GP der Formel 1 an. - keystone

Das führte zur Situation in Monza: Nach der Bergung von Daniel Ricciardos gestrandetem McLaren war keine Zeit mehr, die überrundeten Fahrzeuge vorbeizuwinken. Zur Erinnerung: Genau das hatte nach dem Abu-Dhabi-GP zur Diskussion geführt.

Stattdessen fuhr man das Rennen also hinter dem Safety-Car zu Ende – regelkonform. Trotzdem gibt es in der Formel 1 nun hitzige Debatten. Red-Bull-Teamchef Christian Horner findet sogar, man hätte das Rennen abbrechen müssen.

Rote Flagge nötig – oder Regeln befolgt?

«Es ist nicht gut, das Rennen hinter dem Safety-Car zu beenden. Wenn sie wussten, dass es nicht reicht, hätten sie die Rote Flagge schwenken sollen», so Horner. Dann hätte man das Rennen für die letzten paar Runden neu starten können.

Christian Horner Formel 1
Red-Bull-Teamchef Christian Horner beim Italien-GP der Formel 1. - dpa

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hingegen lobt, dass sich die Rennleitung korrekt verhielt. «Es gibt klare Regeln, die sind festgeschrieben. Und meiner Meinung nach sind sie auf den Punkt genau befolgt worden», so der Österreicher.

Kommentare

User #6331 (nicht angemeldet)

Auch wenn Verstappen keinen Sieg mehr nach Hause fährt muss es schon mit dem Teufel zu gehen dass er nicht Weltmeister wird uns das ist auch gut so

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