Formel E: Ex-Red-Bull-Sorgenkind Ticktum fährt absichtlich in Gegner
Nach seinem Rauswurf bei Red Bull hat es Dan Ticktum (23) mittlerweile zum Stammfahrer in der Formel E gebracht. Nun sorgt der Brite aber erneut für Ärger.
Das Wichtigste in Kürze
- NIO-Pilot Dan Ticktum (23) könnte sich mit einem Interview Ärger eingehandelt haben.
- Der Brite gibt zu, in Monaco absichtlich in das Auto eines Gegners gefahren zu sein.
- Er wollte sich so von seinem defekten Frontflügel befreien, erklärt der Brite.
Die Motorsport-Karriere von Dan Ticktum (23) ist voll von unrühmlichen Momenten. Den Tiefpunkt erreichte der Brite schon früh: 2015 räumte er während einer Safety-Car-Phase einen Rivalen mit Absicht ab. Dafür setzte es eine zweijährige Rennsperre.
Trotzdem schaffte Ticktum das Comeback und sogar den Sprung in das Red-Bull-Nachwuchsprogramm. 2018 verpasste er nur knapp den Formel-3-Titel gegen Mick Schumacher. Im Folgejahr flog er aus dem Red-Bull-Juniorenkader.
Ex-Red-Bull-Sorgenkind sorgt erneut für Ärger
Mittlerweile hat der Brite über einen Zwischenstopp in der Formel 2 den Sprung in die Formel E geschafft. Doch auch in der Elektro-Weltmeisterschaft folgen die Kontroversen dem 23-Jährigen auf Schritt und Tritt.
In Monaco zog Ticktum den Zorn von Maximilian Günther auf sich. Mit einem beschädigten Auto kollidierte der Brite mit dem Maserati des Deutschen. Für Günther war das Rennen danach beendet – eine Strafe gegen Ticktum blieb aber aus.
Die könnte sich Ticktum allerdings mit einem Interview nach dem Monaco-ePrix eingehandelt haben. Denn wie «e-Formel.de» berichtet, gibt Ticktum zu, absichtlich mit einem Konkurrenten kollidiert zu sein – um seinen kaputten Frontflügel loszuwerden.
Droht Ticktum eine Rennsperre in der Formel E?
Während der Safety-Car-Phase fuhr Ticktum ins Heck seines Vordermanns. «Ich konnte den Fahrer vor mir anstupsen, um den Flügel loszuwerden, damit er mich weniger behindert. Das hat richtig gut funktioniert», freut sich der Brite.
Allerdings ist unklar, ob die Freude bei Ticktum von Dauer ist. Aktuell steht der 23-Jährige nämlich bei acht Strafpunkten in der Formel E. Bei zwölf Punkten folgt eine Rennsperre – die könnte mit dieser Aussage bedenklich näher gerückt sein ...